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06 April 2017, 15:23

Lukaschenko: Nach Tragödie in Sankt Petersburg treten alle Probleme in den Hintergrund

MINSK, 6. April (BelTA) – Nach der schrecklichen Tragödie in Sankt Petersburg sind alle anderen Probleme in den Hintergrund getreten. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko im Interview mit der zwischenstaatlichen Fernseh- und Rundfunkgesellschaft „Mir“.

Im Verlauf des Interviews wurde das jüngste Präsidententreffen in der russischen Stadt angesprochen.

Die Seiten hätten sich auf das Treffen in Sankt Petersburg gründlich vorbereitet, sagte Lukaschenko. „Sie wissen ja, es gab viele Missverständnisse, in bestimmten Fragen herrschte zwischen Belarus und Russland ja Meinungsstreit. Das hat mich geärgert genauso wie den russischen Präsidenten. Solche Probleme, die zwischen unseren Staaten aufgetaucht sind, sind sehr unangenehm“, erzählte er.

„Kurz vor dem Beginn des Treffens erhalten wir diese Nachricht über den Anschlag. Und alle Probleme, die uns über Monate hinweg so sehr beschäftigt haben, dass wir diesen gordischen Knoten entschieden durchschlagen wollten, - alle Probleme sind auf einmal in den Hintergrund getreten. Wir haben verstanden, was in diesem Leben einen wahren Wert hat. Was bedeutet schon der ganze Streit um Öl oder Gas, wenn direkt vor der Tür ein Terroranschlag verübt wird, bei dem Menschen sterben, denen wir Schutz versprochen haben?“, fragte Alexander Lukaschenko rhetorisch.

Nach der Tragödie in der Metro von Sankt Petersburg hätten Fragen wie Sicherheit und Verteidigung höchste Priorität erhalten, obwohl sie auch zu Diskussionsthemen gezählt hätten. „Wir haben der Regelung von Meinungsverschiedenheiten zwischen Belarus und Russland viel weniger Zeit gewidmet. Ganz andere Themen standen auf der Tagesordnung. Das war uns eine Lehre. Alle müssen daraus eine Lehre für sich ziehen.“

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