MINSK, 15. September (BelTA) – Präsident von Belarus und Oberbefehlshaber der belarussischen Streitkräfte, Alexander Lukaschenko, wird an der aktiven Phase der strategischen Militärübung russischer und belarussischer Truppen, Sapad 2017, teilnehmen. Das sagte Pressesekretärin des belarussischen Staatschefs Natalja Ejsmont gegenüber BelTA.
Alexander Lukaschenko werde sich mit dem Verlauf der Übungen auf dem belarussischen Territorium vertraut machen, sagte sie. „Es ist noch zu früh, über ein konkretes Datum und über Besuchsorte zu sprechen. Diese Information wird später bekannt gegeben“, sagte sie.
Auf die Frage nach der ursprünglich geplanten Teilnahme des belarussischen Präsidenten am Militärmanöver in Russland, die er angeblich absagen musste, erwiderte Natalja Ejsmont: „Wir sehen diese Frage etwas anders. Bei der Vorbereitung der Militärübung haben die Seiten abgesprochen, dass die Präsidenten der beiden Länder an der aktiven Phase der Übung teilnehmen werden. Wir haben von Anfang an geplant, dass Alexander Lukaschenko Schieß- und Übungsplätze in Belarus besuchen wird. Übrigens hat Russland dem belarussischen Staatschef keine offizielle Einladung übergeben.“
In diesem Jahr finden die militärischen Aktivitäten hauptsächlich auf dem Territorium der Republik Belarus, also auf 8 Schieß- und Übungsplätzen, statt. Auch Russland hat dafür einen Teil seiner Truppen und Kampfjets nach Belarus verlegt. „Sapad-Manäver werden alle 2 Jahre abwechselnd in Russland und Belarus durchgeführt. In diesem Herbst ist Belarus Austragungsort. Daher erwarten wir die Anwesenheit der Präsidenten Russlands und der Republik Belarus ausgerechnet in Belarus. Wladimir Putin hat eine offizielle Einladung zu Militärübungen erhalten. Auf eine Antwort aus Kreml warten wir noch“, führte Ejsmont aus.
„Unabhängig davon, ob der russische Präsident zu den Übungen nach Belarus kommt oder nicht, wird Alexander Lukaschenko in den nächsten Tagen unbedingt bei den Übungen dabei sein. Alle anderen Informationen sind Zwecklügen und haben mit der Realität nichts zu tun“, resümierte Pressesekretärin des belarussischen Präsidenten.
