MINSK, 22. Juni (BelTA) – Die Staaten der Zentraleuropäischen Initiative müssen gemeinsam Brücken zwischen verschiedenen Integrationsstrukturen auf dem Kontinent schlagen. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko heute beim Treffen mit Außenministern und Delegationsleitern der Staaten der Zentraleuropäischen Initiative in Minsk.
„Heute müssen Staaten, die geografisch zwischen Europa und Asien liegen, mehr Verantwortung in Fragen der regionalen Sicherheit übernehmen. Dabei geht es nicht unbedingt ums Geld. Von uns hängt im Wesentlichen ab, ob unsere Staaten zu Trennlinien oder zu Bindegliedern zwischen den Machtzentren der Welt werden. Wir müssen heute keinen neuen Eisernen Vorhang ziehen, sondern gemeinsam Brücken zwischen europäischen und eurasischen Integrationsstrukturen schlagen“, zeigte sich Alexander Lukaschenko überzeugt.
Nur in einem gleichberechtigten Dialog und einer vollwertigen wirtschaftlichen Zusammenarbeit könne man ein reales Großeuropa bauen, sagte Alexander Lukaschenko. Nur so könne man seinen Nachkommen Frieden, Sicherheit und Gedeihen sichern. Die Lösung dieser sehr komplizierten und anspruchsvollen Aufgabe sei nach Ansicht des belarussischen Staatschefs das Ziel der Zentraleuropäischen Initiative.
In den 25 Jahren seines Bestehens habe sich die CEI zu einem wichtigen Dialog- und Kooperationsforum entwickelt, wo verschiedene Themen von Verkehr, Energie, regionaler Entwicklung bis zu Wissenschaft, Technologien, Bildung und Kultur behandelt würden.
„Die Zentraleuropäische Initiative vereint Staaten, die gleichzeitig Mitglieder vieler Integrationsstrukturen auf dem eurasischen Kontinent sind. Diesen Umstand müssen wir als einen Vorteil betrachten. Nicht zuletzt aus diesem Grund hat Belarus die Förderung von Kompatibilität und Komplementarität unterschiedlicher Integrationsprozesse im Großhaus Europa zum Thema seiner CEI-Präsidentschaft gemacht. In ähnlichen Schwierigkeiten, mit denen sich unsere Staaten an der eurasischen Kreuzung konfrontiert sehen, können wir Chancen für mehr Handel und mehr Kooperation in anderen Bereichen erkennen“, erzählte Lukaschenko.
Als Schwerpunktthemen der belarussischen CEI-Präsidentschaft nannte der belarussische Präsident die Harmonisierung von Plänen zum Ausbau der Transportinfrastruktur, Annäherung von Normen und Verfahren für die Beschleunigung von Güterströmen, Entwicklung der Logistikinfrastruktur.
Alexander Lukaschenko rief die CEI-Außenminister und Delegationsleiter zu einem aufrichtigen und offenen Dialog auf.
