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21 November 2017, 13:03

Lukaschenko: Sozial- und Wirtschaftsprognose 2018 muss realistisch sein, aber anspruchsvoll

MINSK, 21. November (BelTA) – Die Sozial- und Wirtschaftsprognose für das Jahr 2018 muss realistisch und sehr anspruchsvoll sein. Das erklärte Präsident Alexander Lukaschenko heute bei der Entgegennahme der Wirtschaftsberichte der Regierung, der Nationalbank, der Gebietsexekutivkomitees und der Minsker Stadtregierung für den Zeitraum 2017.

In Bezug auf die Prognose für soziale und ökonomische Entwicklung des Landes 2018 sagte der Staatschef: „Ich erwarte rege Diskussionen über aktuelle Fragen und konkrete Vorschläge zu den wichtigsten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Die Prognose für 2018 muss realistisch sein, dafür aber sehr anspruchsvoll.“

Die Nationalbank erwarte in diesem Jahr die niedrigste Inflationsrate in der Geschichte des unabhängigen Belarus, sagte Lukaschenko. „Ende 2017 plant die Nationalbank eine 6 Prozent Inflation – das ist ein sehr guter Wert. Warum wird für 2018 eine Inflation in Höhe von 7% prognostiziert. Welche Gründe gibt es dafür? Wir sprechen von Inflationserwartungen und heizen sie gleichzeitig an“, sagte er.

Sehr besorgt sei der Staatschef auch im Hinblick auf die Investitionen. „Nach meiner Information werden für das nächste Jahr Investitionen in Höhe von 65% auf dem Niveau der Werte um 2011 geplant. Das ist sogar nicht ausreichend, um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft aufrechtzuerhalten. Hat man kein eigenes Kapital, muss man nach Investoren suchen. Investoren sind da. Tragbare Kredite sind da. Aber Projekte fehlen. Das ist das ganze Management“, betonte der Staatspräsident.

Der Haushalt muss sozialpolitisch ausgerichtet sein. „Warum wird aus dem Haushalt eine Stützkrücke für hinkende Betriebe? Der Realsektor ist stark verschuldet. Die Zahl der Verlustbetriebe wächst. Wie ist die Stellungnahme der Nationalbank und der Regierung dazu? Oder werden wir wieder dem Realsektor auf Kosten der öffentlichen Haushalte aus der Not helfen? Die meisten Schritte sind im Grunde genommen Schönheitsmaßnahmen. Wir brauchen aber Systemansätze“, forderte der Staatschef.

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