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21 November 2017, 14:40

Lukaschenko: Staatsmacht muss sich darin einfühlen, dass jeder Mensch einen Job haben muss

MINSK, 21. November (BelTA) – Jeder Mensch in Belarus muss die Möglichkeit haben, einer Arbeit nachzugehen, darin muss sich die Staatsmacht einfühlen. Das erklärte Präsident Alexander Lukaschenko heute bei der Entgegennahme der Wirtschaftsberichte der Regierung, der Nationalbank, der Gebietsexekutivkomitees und der Minsker Stadtregierung für den Zeitraum 2017.

„Wir müssen das Gefühl entwickeln, dass jeder arbeitswillige Mensch in Belarus einer Arbeit nachgehen muss“, betonte der Staatschef.

„Ich fühle und sehe die Situation so: Menschen sind heute bereit, jeden Job zu übernehmen. Natürlich gibt es ca. 10% Unwillige und Ähnliches, wir halten solche Gruppen unter Kontrolle und gehen mit ihnen ziemlich hart um. Aber jene, die eine Arbeit suchen und haben wollen, müssen wir in Arbeit unbedingt vermitteln. Das ist die Aufgabe“, bemerkte Alexander Lukaschenko.

Dabei müssen Menschen nicht nur einen Job haben, sondern auch gut entlohnt werden. Er erinnerte an seine Anweisung, bis Ende 2017 einen Durchschnittslohn von Br1 Tsd. zu erreichen.

„Um das Einkommensniveau landesweit zu steigern, müssen in erster Linie jene Löhne erhöht werden, die unterhalb dem Landesdurchschnitt gelegen haben. Diese Aufgabe ist unbedingt zu erfüllen. Dafür wird die Regierung zur Verantwortung gezogen. Das ist die Minimum-Aufgabe der Staatsmacht. Wer das nicht kann oder nicht will, soll gehen“, warnte der Staatschef.

In den 9 Monaten 2017 seien landesweit fast 50 000 Arbeitsstellen eingerichtet worden, 48 000 davon in neuen Betrieben, sagte Premier Andrej Kobjakow. Der ursprüngliche Plan habe die Einrichtung von 70 000 Arbeitsstellen vorgesehen. „Wir bleiben mit 2,5 fehlenden Jobs zurück“, stellte Regierungschef fest.

Gleichzeitig sei in den 9 Monaten des laufenden Jahres die Zahl der in Wirtschaft beschäftigten Menschen um 54000 gesunken. Nach statistischen Angaben sei in dieser Zeitperiode die Zahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter um 25,5 Tsd. und die Zahl der arbeitenden Rentner um 28,5 Tsd. gesunken. „Im Endeffekt haben wir mit einem Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt zu tun“, bemerkte der Premier.

Die Situation im Beschäftigungssektor sei alles andere als einfach, stellte die Vorsitzende des Nationalen Statistischen Komitees Inna Medwedewa fest. Das bestätige die jüngste Probe-Volkszählung in Molodetschno und Umkreis. Das liege womöglich an den Besonderheiten dieser Region, führte sie aus.

Die Leiterin der Verwaltung des Präsidentin Natalja Kotschanowa stimmte zu, dass die Beschäftigung heute das Thema Nr. 1 sei. „In verschiedenen Regionen des Landes sieht die Lage anders aus, aber das Problem ist da und es gibt keinen Grund zur Selbstberuhigung“, bemerkte sie.

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