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06 April 2017, 16:30

Lukaschenko: Teilnahme an GUS muss für alle interessant sein

MINSK, 6. April (BelTA) – Man darf die GUS-Plattform nicht verlieren. Die Teilnahme an der GUS muss aber für alle interessant sein. Das sagte der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, im Interview mit der zwischenstaatlichen Fernseh- und Rundfunkgesellschaft „Mir“, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.

Der Staatschef sagte, derzeit gebe es im postsowjetischen Raum verschiedene Integrationsstrukturen. In einigen Integrationsstrukturen würden die Länder enge Beziehungen pflegen. In anderen Strukturen sei die Zusammenarbeit nicht so eng. Der Präsident nannte diesen Prozess eine Multi-Level-Integration.

„Übrigens hat auch die Europäische Union begonnen, diesen Begriff zu verwenden. Sie sehen, dass sich dort eine progressivere Vereinigung bildet. Und sie sprechen von einer Multi-Level-Integration. Was auch bei uns gerade stattfinndet. Einige Staaten blieben in der GUS. Georgien trat aus. Manchmal kommen die Vertreter der Ukraine zur Sitzung. Wir einigten uns aber darauf, dass man diese Plattform nicht verlieren darf“, bemerkte Alexander Lukaschenko.

„Um sie zu stärken, entschieden wir uns, Interesse der Staaten an der Arbeit in der GUS zu wecken. Wir unterzeichneten das Freihandelsabkommen und gingen zu einer ernsthafteren Zusammenarbeit über. Jetzt müssen wir den Vertrag über den freien Dienstleistungsverkehr unterzeichnen. Die Erfahrung der Integrationen verschiedener Ebenen war nützlich. Die GUS-Staaten müssen das Interesse haben“, so der Präsident.

Alexander Lukaschenko wies darauf hin, dass jedes Land in den Integrationsvereinigungen danach suche, wovon es profitieren könne. „Der Profit aber darf nicht auf Kosten der Nachbarstaaten erzielt werden. Er ist aber ausschlaggebend." In der GUS, so Lukaschenko, lasse sich der Profit im Rahmen der wirtshaftlichen Kooperation erzielen.

Die Fernseh- und Rundfunkgesellschaft „Mir“ wurde 1992 gegründet. Ihr Ziel ist es, über politische, ökonomische und soziale Themen im GUS-Raum zu berichten und einen regelmäßigen Informationsaustausch innerhalb der GUS zu fördern. Heute vereint „Mir“ mehrere Sender: Mir24, Mir HD, Radio Mir, www.mir24.tv und das Satellitensystem Mir-Teleport.

„Mir“ informiert Fernsehzuschauer über das moderne Leben und Geschichte der GUS-Staaten. Die Übertragung findet rund um die Uhr auf dem Territorium der 13 Staaten (Aserbaidschan, Armenien, Belarus, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Moldau, Russland, Tadschikistan, Ukraine, Lettland, Litauen, Estland) für über 130 Millionen Menschen statt.

Das TV-Interview wird am 7. April ausgestrahlt.

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