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26 April 2017, 11:29

Lukaschenko trifft in Tschernobyl ein

TSCHERNOBYL, 26. April (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko ist heute in die ukrainische Stadt Tschernobyl (Gebiet Kiew) eingetroffen. Er besucht das Kernkraftwerk Tschernobyl und Objekt ein seiner Nähe.

Alexander Lukaschenko wurde von seinem ukrainischen Amtskollegen, Präsident Pjotr Poroschenko, in Empfang genommen. Die beiden Präsidenten werden prüfen, welche Maßnahmen zur Strahlungssicherheit auf dem Territorium des Kernkraftwerks ergriffen werden und ob sie auf einem entsprechenden Niveau durchgeführt werden. Die Staatspräsidenten planen Besichtigung der neuen Schutzhülle über dem alten Sarkophag des Kernkraftwerks und werden über die Brennstofflagerung informiert. In einer Gedenkstunde werden sie an die Opfer der Beseitigung, sogenannte Liquidatoren (Aufräumarbeiter), erinnern.

Als „Schutzraum 2“ oder „New Safe Confinement“ (NSC) wird die neue Schutzhülle über dem alten Sarkophag des Kernkraftwerks Tschernobyl bezeichnet. Die Schutzhülle ist eines von mehreren Bauprojekten auf dem Gelände um das ehemalige Kernkraftwerk, welche alle zum Ziel haben, unter sicheren Bedingungen radioaktive Brennstoffe zu entfernen, radioaktiven Abfall zu verarbeiten und die gesamte Anlage in ein für die Ökologie ungefährliches technisches System zu transformieren.

Die Schutzhülle hat eine Spannweite von 257 m, eine Länge von 162 m und eine Höhe von 108 m. Sie soll Temperaturen von −30 °C bis +50 °C standhalten können. Die Nutzungsdauer beträgt 70 bis 100 Jahre. Die Inbetriebnahme ist für November 2017 geplant.

Die Tschernobyl-Zone hat eine Gesamtfläche von 260 000 Hektar, 30 000 davon macht die 30 Kilometer breite Sicherheitszone aus – eine Gewerbefläche mit AKW und Bauobjekten.

Abgebrannte Brennelemente werden in einem Lager aufbewahrt, das 1986 in Betrieb genommen wurde. Seine Kapazitäten sind zu 98% ausgelastet. Im Moment wird ein neues Lager für radioaktive Rückstände gebaut.

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