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08 Dezember 2017, 14:29

Lukaschenko über die modernisierte „Kamwol“ AG: Wir haben das bekommen, was wir angestrebt haben

MINSK, 8. Dezember (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko schätzt die Modernisierung der Kammgarnspinnerei „Kamwol“ AG positiv ein, weist auf die Notwendigkeit hin, diese Arbeit abzuschließen, und stimmt den Betrieb auf eine weitere Entwicklung ein. Das sagte er heute beim Besuch in der Kammgarnspinnerei.

Der Staatschef gratulierte der Betriebsbelegschaft „zum Abschluss einer großen Modernisierungsetappe.“ Heute stelle der Betrieb Textilgewebe von hoher Qualität her, sagte er.

„Die Entscheidung über die Modernisierung der „Kamwol“ AG wurde aus zwei Gründen getroffen. Erstens wollten wir die Arbeitsplätze erhalten und zweitens ging es darum, das Wissen und die Erfahrungen der belarussischen Textilbranche nicht zu verlieren. Es kommt einem Verbrechen gleich, wenn der Staat einen guten Produktionsbetrieb „begräbt“. Das ist ein schlechtes Zeichen und ein unwürdiges Denkmal für die Staatsmacht“, betonte Alexander Lukaschenko.

Der Präsident wisse dennoch nicht, ob er mit dem aktuellen Stand der Modernisierung vollkommen zufrieden sei. Er glaube, in einem Jahr werde man bestimmt behaupten können, dass Kamwol ein starker Betrieb sei und gutes Gewebe produziere, welches er auf Weltmärkten verkaufe und seinen Mitarbeitern einen guten Lohn auszahle. Der Betrieb stehe erste am Anfang dieses Weges, meint der Staatschef.

Auch den aktuellen Fachkräftemangel sehe Alexander Lukaschenko nicht negativ. Ein modernisierter, sauberer und gut funktionierender Betrieb sei ein willkommener Anziehungspunkt für hochqualifizierte Spezialisten.

Zuletzt besuchte Alexander Lukaschenko die Kammgarnspinnerei in Minsk im Jahr 2012. Der Betrieb steckte in einer tiefen Produktionskrise. Die finanzielle und wirtschaftliche Lage war desolat, das Produktionsvolumen sank, der Ausrüstungsverschleiß betrug 90%. der Staatschef bezeichnete diesen Zustand damals als „verbrecherische Verantwortungslosigkeit“ und musste harte Personalentscheidungen treffen. Er versprach der Belegschaft, den Betriebe wieder auf Vordermann zu bringen.

In den darauffolgenden Jahren hat der Staat über $110 Millionen in die Modernisierung der Spinnerei investiert. Heute ist das ein hochtechnologischer Betrieb mit Anlagen, die es in der GUS und sogar in Europa selten gibt.

In Kooperation mit der türkischen Zen Led hat die Kamwol AG in den Monaten August bis November dieses Jahres 38,5 Tsd. Laufmeter Gewebe hergestellt. Es sind fast 117 Muster entwickelt worden.

Im nächsten Jahr will der Betrieb 4,5 Mio. laufende Meter Gewebe herstellen. Die angestrebte Jahreskapazität liegt bei 6 Mio. laufende Meter. Der türkische Partner hat sich verpflichtet, nicht weniger als 4 Mio. laufende Meter Gewebe zu verkaufen.

Die Kamwol AG exportiert fast 55 Prozent der Gewebe. Die Lieferungen steigen nachhaltig an. In den Monaten Januar bis September hat der Betrieb seine Ware in Höhe von $5,7 Mio. auf Außenmärkte geliefert (um das 1,6fache mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum).

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