MINSK, 25. Juli (BelTA) – Die Entwicklung des belarussischen Traktorenbaus beeinflusst die Interessen des ganzen Landes. Das erklärte Präsident Alexander Lukaschenko heute bei der Vorstellung des Regierungsberichts zur Entwicklung des einheimischen Traktorenindustrie.
Zu Beginn der Arbeitssitzung machte der Staatschef darauf aufmerksam, welche Bedeutung der Traktorenbau für das ganze Land hat. Hier würden Interessen mehrerer Branchen gebündelt, sagte er. „Für branchenverwandte Betriebe ist der Traktorenbau quasi der „Motor“ ihrer Entwicklung. Die gesamte Agrarindustrie ist auf den Landmaschinenbau angewiesen. Das schlägt sich auch im Sozialbereich nieder“, so Lukaschenko.
Die Regierung legte dem Staatschef einen Antrag vor, in dem sie die Herstellung neuer Traktoren auf der Basis der „Amkodor“-Betriebe initiiert. In dieser Frage herrsche immer noch kein Einvernehmen, sagte der Staatspräsident. Die Regierung bestehe auf ihrem Projekt, die anderen Parteien seien nicht einverstanden. „Es fehlt ein einheitlicher Ansatz zur Entwicklung der Traktorenindustrie, was meine Besorgnis erregt. Ich bitte alle involvierten Parteien, ihre Position deutlich zu artikulieren, damit in dieser Frage endlich Klarheit herrscht. Ich brauche Beweise, welcher Weg für unseren Traktorenbau der beste ist.“
Heute müsse man alle notwendigen Entscheidungen treffen, damit belarussische Branchenbetriebe ein höheres Niveau erreichten. Man müsse neue und konkurrenzfähige Landmaschinen produzieren.
Alexander Lukaschenko wollte wissen, welche Entwicklungsstrategie die Regierung für den einheimischen Traktorenbau plane und was sie von der Schaffung einer neuen Holding für Landmaschinenbau erwarte. „Die wichtigste Frage lautet: wie soll der Bau neuer Traktorenarten vonstatten gehen? Sollen wir auf der Basis vorhandener Kapazitäten etwas tun oder vollkommen neue Betriebe gründen?“
„Wir brauchen keine ungesunde Konkurrenz auf dem Binnenmarkt und auf Außenmärkten. Wir haben es nicht nötig, wenn Fachleute von einem Betrieb in den anderen übergehen. Das ist meine klare Antwort“, erklärte Alexander Lukaschenko.
