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22 Juli 2016, 16:59

Lukaschenko zu jüngsten Doping-Skandalen: Für einen Dopingfall nicht die ganze Mannschaft bestrafen

MOGILJOW, 22. Juli (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko hat sich in einem Statement zu den jüngsten Doping-Skandalen geäußert. Bei einem Treffen mit der Belegschaft des Aufzugherstellers Mogiljowliftmasch AG wurde der belarussische Präsident darauf angesprochen.

„Ich bin ein absoluter Anti-Doping-Verfechter. Wir müssen unsere Sportpolitik so gestalten, dass wir diesen Prozess immer unter Kontrolle haben. Wir müssen in diesem Bereich auf dem Laufenden sein. Starke und reiche Staaten werden immer etwas finden, was sie ihren Sportlern anbieten können. Sogar solche Präparate, die heute noch nicht verboten sind“, erklärte der Präsident.

Dennoch trete er für eine persönliche Bestrafung von Dopingsündern ein und lehne es ab, wenn wegen einem Schuldiger die ganze Mannschaft bestraft oder von der Teilnahme an den Olympischen Spielen ausgeschlossen werde. „Olympiade ist ein Höhepunkt in der sportlichen Karriere eines jeden Athleten. Man darf ihn oder sie dieser Chance nicht berauben!“, sagte der Staatschef.

Alexander Lukaschenko sagte, er habe belarussische Sportfunktionäre in den Internationalen Sportgerichtshof nach Lausanne geschickt, damit sie dort Rechte belarussischer Sportler, insbesondere die der Ruderer, vertreten und durchsetzen würden. „Es müssen Fakten vorhanden sein, dass jemand absichtlich gedopt hat. Unschuldige müssen wir vor Gericht verteidigen. Schuldige werden zu Recht bestraft“, sagte er.

„Diese Pauschal-Verurteilung unserer Sportler zeugt davon, dass der Sport längst zu einem wirksamen politischen Druckinstrument geworden ist. Sport ist heute eher ein Kriegsschauplatz. Das ist nicht richtig“, resümierte Lukaschenko.

„Wenn das Internationale Olympische Komitee auch nach den Olympischen Spielen in Rio keine Ordnung in der Doping-Frage schafft, kann seine Rolle und Funktion als eine Institution gar angezweifelt“, meint Alexander Lukaschenko.

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