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Gesellschaft
23 Mai 2018, 09:45

Aufklärungsquote im Bereich des Kindesmissbrauchs steigt um das 15-fache

MINSK, 23. Mai (BelTA) – Die Aufklärungsquote bei Kindermissbrauch ist in Belarus um das 15-fache gestiegen. Das sagte Innenminister Igor Schunewitsch in einem TV-Interview bei „Belarus 1.“

„In den letzten Jahren wurden von der Polizei immer mehr Delikte bei Kindermissbrauch aufgeklärt – die Zahl ist um das 15-fache gestiegen. Das Latenzniveau bleibt auch heute noch sehr hoch“, sagte Schunewitsch.

In diesem Zusammenhang hat das Innenministerium eine Initiative zur Vorbereitung und Verabschiedung eines Fahrplans zur Bekämpfung der Pädophilie angestoßen. „Wir wollen ein umfassendes Dokument schaffen, um auf solche Delikte angemessen und rechtzeitig reagieren zu können. Es geht auch um Präventionsmaßnahmen und darum, potentielle Opfer des Kindermissbrauchs aufzudecken und in Schutz zu nehmen. Darüber hinaus wollen wir landesweit solche Straftaten verhindern“, informierte der Innenminister.

Die Gefahr sei permanent, fügte er hinzu. Jeder kann sich als potentieller Kinderschänder erweisen, ob Arzt, Straßenfeger oder Schullehrer. „Unsere Ziele sind Frühprävention, Aufdeckung von Verbrechen, Opferschutz und ihre soziale Rehabilitation. Es geht nicht um chemische Kastration von Kinderschändern, wie sie in anderen Ländern praktiziert wird. Schließlich werden Pädophile strafrechtlich zur Verantwortung gezogen. Aber wir wollen andere Institutionen und Einrichtungen auf dieses Problem aufmerksam machen. Dafür bereiten wir im Moment einen entsprechenden Fahrplan vor“, resümierte der Behördenleiter.

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