MOSKAU, 19. Juni (BelTA) – Das belarussisch-russische Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Visa wird bis zum Jahresende unterzeichnet werden. Das geht aus dem Maßnahmenplan 2017-2020 zur Bildung eines gemeinsamen Migrationsraumes des Unionsstaates hervor, der am 16. Juni in der Sitzung des Ministerrates des Unionsstaates in Sankt Petersburg beschlossen wurde, berichtet das Ständige Komitee des Unionsstaates.
Einer der Schwerpunkte des verabschiedeten Plans ist die Visapolitik, teilte ein Komitee-Sprecher mit. Der Plan sieht Unterzeichnung eines Abkommens über die gegenseitige Anerkennung von Visa bis Ende 2017 vor. Damit können für Drittstaatsbürger, die über die belarussisch-russische Grenze fahren, viele Barrieren abgeschafft werden. Darüber hinaus wollen Belarus und Russland Visaerteilungsverfahren harmonisieren und über eine mögliche Einführung des einheitlichen Visums des Unionsstaates beraten.
Der Plan enthält auch sonstige Maßnahmen: Vorbereitung internationaler Verträge im Bereichen der Migration, Harmonisierung der Gesetzgebung in Fragen der Migrationspolitik, das Monitoring über die vereinbarten abkommen und Verträge, Durchführung gemeinsamer Operativ- und Präventivmaßnahmen, Arbeitsgespräche, Informationsaustausch und Zusammenarbeit im Bereich der Personalpolitik.
