BORISSOW, 25. Juli (BelTA) – Belarus und Usbekistan wollen einen gemeinsamen Produktionsbetrieb für Medizinprodukte gründen. Das sagte der Vizedirektor des Departements für Pharmaindustrie, Verwaltungsleiter für Wirtschaft und Marketing des belarussischen Gesundheitsministeriums, Wiktor Schein, heute vor Journalisten, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
Die Verhandlungen über den gemeinsamen Produktionsbetrieb führe derzeit in Usbekistan die Leitung der Holding für die Produktion von Pharmaprodukten „Belpharmprom“ und des Unternehmens „Frebor“ durch, das das Tochterunternehmen des Werks für medizinische Präparate Borissow sei, sagte Wiktor Schein.
Er bemerkte, die belarussische Seite wolle auf solche Weise auf den Märkten anderer Länder, wie Georgien, Tadschikistan, arbeiten. Diese Taktik entspreche modernen Trends. Ausländische Partner seien nicht nur an direkten Lieferungen, sondern auch an der Gründung gemeinsamer Betriebe mit Belarus interessiert.
Vor kurzem hätten Vertreter der belarussischen Pharmaindustrie an der internationalen Ausstellung in Tokio teilgenommen. „Sie fanden Partner aus dem Fernausland, die Interesse für direkte Lieferungen von Produkten aus Belarus, Gründung gemeinsamer Betriebe sowie Nutzung belarussischer pharmazeutischer Substanzen bei der Produktion von Arzneimitteln aus ihren Plattformen zeigen“, erzählte Wiktor Schein.
Im Jahr 2017 verkauften belarussische Pharmabetriebe Produkte in Höhe von $140 Mio. auf Außenmärkten. Die inländischen Arzneimittel werden in über 30 Länder der Welt geliefert.
