MINSK, 17. Juli (BelTA) – Das Nationale Forum Ziele für nachhaltige Entwicklung wird im Januar 2019 geplant. Das sagte Vizevorsitzende des Rates der Republik der Nationalversammlung, nationale Koordinatorin für die Umsetzung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung, Marianna Schtschotkina, im Anschluss an das Arbeitsgespräch mit Alexander Lukaschenko.
„Wir brauchen einen Systemansatz und viel Wissensaustausch. Das ist keine Plattform für politische Statements, sondern eine Diskussionsplattform für unsere Zukunft. Eine sichere und problemlose Zukunft erfordert von uns bestimmtes Handeln. Darüber wollen wir im Januar beim Nationalen SDG-Forum diskutieren“, sagte Schtschotkina.
Zum Forum werden Vertreter aus der Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Bildung erwartet. Im Mittelpunkt steht die Nationale Strategie für nachhaltige Entwicklung bis 2035, an der in Belarus eine interinstitutionelle Gruppe arbeitet.
„Das Wirtschaftsministerium koordiniert die Entwicklung dieser Strategie, die im Dezember dieses Jahres vorgelegt werden muss. Um sie aber effektiver zu gestalten, wollen wir verschiedene Bevölkerungsgruppen zur Wort kommen lassen, die Behörden zur Wort kommen lassen. Daher haben wir vorgeschlagen, die genannte Strategie im Rahmen des nationalen SDG-Forums zu besprechen. Wir warten nicht auf Meinungen, sondern vielmehr auf Vorschläge und Empfehlungen“, betonte sie.
Zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung habe man in Belarus eine Reihe von Beratungs- und Konsultationsorganen eingerichtet. Dazu zählten zum Beispiel der Rat für nachhaltige Entwicklung, der wiederum mehrere Gruppen umfasse. Diese beschäftigten sich mit den Fragen der Wirtschaft, Ökologie, sozialen Aspekten, mit Fragen des Monitorings und der Einschätzung. Darüber hinaus gebe es eine offene parlamentarische Gruppe. Auf der regionalen Ebene seien Gruppen für nachhaltige Entwicklung eingerichtet worden – diese setzten sich aus Vertretern der lokalen Mächte, Unternehmern und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen.
„Wir haben das Thema Nachhaltigkeit durch mehrere Novellen auch in der Gesetzgebung kenntlich gemacht“, fügte Schtschotkina hinzu.
Am 25. September 2015 beschlossen die UN-Mitgliedsstaaten eine Agenda für nachhaltige Entwicklung bis 2030. Das Kernstück dieser Agenda sind 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung: Beendigung von Armut, Bekämpfung der Ungleichheit, Geschlechtergleichstellung, Bekämpfung des Klimawandels usw. Belarus hat schon einige wichtige Maßnahmen zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele getroffen. Die Regierung billigte die Nationale Strategie für nachhaltige sozial-wirtschaftliche Entwicklung bis 2030. Der Staatschef ernannte Marianna Schtschotkina zur nationalen Koordinatorin für die Umsetzung der UN-Ziele. Nationale SDG-Architektur umfasst den Rat für nachhaltige Entwicklung, parlamentarische SDG-Gruppe sowie Partnergruppe für nachhaltige Entwicklung.
