MINSK, 27. Februar (BelTA) – Belarus lenkt die erstrangige Aufmerksamkeit auf die nukleare Sicherheit und Transparenz beim AKW-Bau. Das erklärte der außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter der Republik Belarus in Litauen, Alexander Korol, im Interview mit der Zeitung The Baltic Times, wie die Nachrichtenagentur BelTA berichtet.
„Belarus als Land, das durch die Tschernobyl-Katastrophe am meisten betroffen wurde, lenkt die erstrangige Aufmerksamkeit auf die nukleare Sicherheit und Transparenz bei der Umsetzung des Projektes des Belarussischen Atomkraftwerkes. Wir arbeiten mit der Internationalen Atomenergie-Organisation, der Europäischen Kommission, dem Weltverband der Kernkraftwerksbetreiber und anderen Partnern eng zusammen und nutzen ihr Expertenpotenzial maximal“, sagte Alexander Korol.
Der Diplomat wies darauf hin, über 70 Delegationen, darunter aus Ungarn, Polen, Frankreich, Bangladesch, Ägypten, der Europäischen Kommission, der IAEA, hätten den AKW-Bauplatz besucht.
„Das Thema der Kern- und Strahlungssicherheit ist ein wichtiger und langfristiger Aspekt der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Belarus und Litauen. Wir sind enttäuscht und erstaunt, dass Litauen eine aktive Arbeit zur Diskreditierung des belarussischen Atomprojektes auf verschiedenen internationalen Plattformen durchführt. Wir sind interessiert an der Aufnahme einer normalen Arbeit zu diesem Thema. Wir hoffen darauf, dass die Rhetorik der litauischen Politiker in eine konstruktive Richtung geführt wird“, bemerkte er.
