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Gesellschaft
17 Oktober 2018, 17:41

Holocaust-Gedenkstunde findet am 22. Oktober in Minsk statt

MINSK, 17. Oktober (BelTA) – In Minsk wird an die Vernichtung des Minsker Ghettos vor 75 Jahren erinnert. Geplant sind mehrere Veranstaltungen, darunter eine Gedenkstunde, die am 22. Oktober vor dem Holocaust-Denkmal „Jama“ (Grube) stattfindet. Das sagte Beauftragter für Religion und Nationalitäten, Leonid Guljako, heute vor Journalisten.

Zum Gedenken an das Minsker Ghetto und Holocaust-Opfer haben die Organisatoren Auslandsgäste aus Israel, den USA, Europa, internationale Organisationen, Vereine und ehemalige KZ-Häftlinge eingeladen.

Guljako erzählte vor Journalisten über andere Veranstaltungen, die im Rahmen der Gedenktage stattfinden. Im hauptstädtischen Filmhaus „Zentralny“ finden Filmvorführungen über jene tragischen Ereignisse statt.

In den Minsker Museen werden thematische Ausstellungen organisiert. Im Nationalen Historischen Museum sind ab 23. Oktober Werke von Mejer Akselrod zu sehen – sie sind vom Thema deutsche Besatzung vereint. Das Nationale Kunstmuseum lädt zur Ausstellung mit Malerei und Grafik „Zum Gedenken an das Minsker Ghetto“ ein.

Ehemalige Ghetto-Häftlinge, ihre Verwandten und Zeitzeugen werden in den Schulen über die tragischen Seiten der belarussischen Geschichte erzählen.

Während es Zweiten Weltkrieges haben die deutschen Besatzer in Minsk eines der größten Vernichtungslager für Juden eingerichtet. Bis zum Ende 1943 haben die Nazis im Minsker Ghetto über 100.000 Juden ermordet.

In Belarus wurden mehrere Ghettos geschaffen. In diese Ghettos wurden deutsche, polnische und österreichische Juden deportiert.

Das auf dem Territorium des Minsker Ghettos 1946 errichtete Denkmal „Jama“ wurde 2000 rekonstruiert.

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