MINSK, 18. Dezember (BelTA) – Die Zahl der Asylbewerber in Belarus ist im Jahr 2017 gesunken. Darüber informierte Leiter der Abteilung für Staatsbürgerschaft und Migration im Innenministerium, Alexej Begun, heute auf einer Pressekonferenz.
„In den 11 Monaten dieses Jahres haben 631 Personen bei den zuständigen Behörden einen Asylantrag oder einen Antrag auf zusätzlichen Schutz gestellt. In den Monaten Januar-November 2016 betrug die Bewerberzahl 725 Personen. Dieser Rückgang ist auf eine gewisse Stabilisierung der Lage in der Ukraine und in Syrien zurückzuführen, von woher die meisten Asylsuchenden kommen“, sagte der Vertreter des Innenministeriums.
Laut dem Erlass Nr. 420 von 2014 werden ukrainische Staatsbürger oder Staatenlose, die auf dem Territorium der Gebiete Donezk und Lugansk wohnten und in Belarus eine Aufenthaltserlaubnis oder einen ständigen Wohnsitz beantragten, von der Verwaltungsgebühr befreit. In der Zeitperiode vom 1. Januar bis zum 1. Dezember 2017 sind über 2000 Personen von der Entrichtung der Verwaltungsgebühr befreit worden. In diesem Jahr ist die Zahl der Personen, die aus Südostukraine nach Belarus einreisen, um eine Größenordnung geringer ausgefallen als in den drei vorangegangenen Jahren.
Den ständigen Wohnsitz in Belarus haben in den 11 Monaten dieses Jahres über 8,5 Tsd. Personen beantragt. Im Jahr 2016 lag diese Zahl bei 11,7 Tsd. Personen.
