GRODNO, 12. September (BelTA) – Belarus muss selbstständig entscheiden, ob die Todesstrafe abgeschafft werden soll oder nicht. Diese Meinung äußerte der Delegierte der Nichtregierungsorganisation „Internationale Kommission gegen die Todesstrafe“, Prof. Ivan Šimonović, heute vor Journalisten.
Eine internationale Expertengruppe, die sich mit der Frage der Todesstrafe beschäftigt, ist heute in Grodno zu einem Treffen angekommen. „Wir wollen Belarus nicht diktieren, was es tun soll. Die Frage der Todesstrafe liegt einzig und allein in der Kompetenz des Landes. Wir besuchen Regionen und sprechen mit Vertretern der zivilen Gesellschaft, mit Wissenschaftlern und regionalen Behörden über das Problem“, erzählte Šimonović.
Die Delegation setzt sich aus internationalen Experten zusammen. In Grodno fand bereits ein Treffen in der Gebietsexekutive und mit Abgeordneten des Regionalrates. Auf dem Programm stehen Diskussionen mit Studenten und Dozenten der Staatlichen Janka-Kupala-Universität sowie eine Pressekonferenz.