MINSK, 11. Dezember (BelTA) – In Belarus wird es immer mehr Agrarhöfe geben. Diese Meinung äußerte die Vorstandsvorsitzende der Belarussischen Vereinigung „Urlaub auf dem Land“, Waleria Klizunowa, im Vorfeld der 9. Internationalen Konferenz für Agrotourismus.
Klizunowa erinnerte an den Erlass Nr. 365, mit dem mehrere Einschränkungen und Hindernisse für den belarussischen Agrotourismus aufgehoben worden seien. „Ich gehe davon aus, dass mit dem Inkrafttreten dieses Erlasses die Zahl von Agrarhöfen in Belarus nur wachsen wird. Seit anderthalb Jahren wurde am Erlass gearbeitet, endlich haben wir ein wunderbares Dokument, das alle Ungereimtheiten beseitigt hat“, sagte sie.
„Laut dem Erlass dürfen in Agrarhöfen verschiedene Veranstaltungen (z.B. Seminare) durchgeführt oder große Anlässe (Jubiläen, Hochzeiten) gefeiert werden. Der Begriff „individuelle Nebenwirtschaft“ wurde klar definiert. Auch ist es erlaubt, auf dem Territorium der Agrarhöfe Gästehäuser zu bauen. Früher war es nicht erlaubt, aber viele Touristen möchten so ein Haus mieten. Auch in Kurzonen ist es jetzt erlaubt, Agrotourismus zu entwickeln“, erzählte sie.
Ausgerechnet der Sektor Agrotourismus sei es, der einen wichtigen Schwerpunkt der belarussischen Tourismusindustrie bilden könne, sagte die Expertin. „In anderen Ländern gibt es großartige historische Denkmäler. Wir bieten Authentizität und Urlaub mit Seele an. Das ist unser Vorteil, den wir nutzen und fördern sollten“, so Klizunowa.
Organisatoren der 9. Internationalen Konferenz für Agrotourismus sind Belagroprombank, das Sportministerium, die Vereinigung „Urlaub auf dem Land.“ Themen der Konferenz sind Ökotourismus und Förderung von Branchenunternehmen in ländlichen Räumen.
