MINSK, 10. Oktober (BelTA) – Für das weibliche Unternehmertum in Belarus sind alle notwendigen Voraussetzungen vorhanden. Diese Meinung äußerte Minister für Steuern und Abgaben Sergej Naliwaiko in der internationalen Konferenz zum Thema „Weibliches Unternehmertum als Faktor der nachhaltigen Entwicklung“ in Minsk.
Mit dem Übergang von der Industrie- zu einer Dienstleistungsgesellschaft werden alle notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen, um Frauen mehr Möglichkeit für Existenzgründungen zu erlauben, sagte Naliwaiko. „Meiner Meinung nach sind Frauen in der Dienstleistungsgesellschaft sowohl in Unternehmen als auch in der Gesellschaft sehr gefragt. In Belarus stellt das weibliche Unternehmertum ein wichtiges Segment des Unternehmertums dar. Der Einfluss von Frauen wird auf allen Feldern nur stärker zu spüren sein.“
„Frauen in Unternehmen genießen ein hohes Ansehen. Sie sind zuverlässig, vertrauenerweckend und streben faire Partnerschaften an. Frauen sind darüber hinaus aktiv, zielstrebig und kreativ – und so mögen sie weiter bleiben. Der Staat hat in seinen Bemühungen um die Förderung des KMU-Sektors mehr Aufmerksamkeit Frauen in Unternehmen zu schenken“, sagte Minister.
Das Forum ist eine Teilveranstaltung der Wochen der nachhaltigen Entwicklung 2017, die derzeit in Minsk stattfinden. Daran beteiligen sich viele Initiativen, Staatsbeamte, Vertreter akademischer Kreise und Unternehmer. Geplant sind Diskussionen über die Förderung des Unternehmergeistes von Frauen. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur konkrete Maßnahmen, sondern die Gewährleistung der ökonomischen Geschlechtergleichheit als eine wichtige Voraussetzung der nachhaltigen Entwicklung. Das letzte Ziel ist eines der 17 UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030.
Themen der Konferenz sind unter anderem staatliche Unterstützung von Frauen in Unternehmen, Förderung von Beschäftigung und Selbstbeschäftigung, Zugang zu Finanzressourcen, Inklusion von behinderten Frauen. Ihre Erfahrungen werden zum Beispiel deutsche Unternehmerinnen präsentieren.