MINSK, 28. März (BelTA) – Der Vorsitzende des PV-Ausschusses für Informationspolitik Andrej Naumowitsch hat die Medien des Unionsstaates dazu aufgerufen, sich für den Schutz gemeinsamer Werte aktiver einzusetzen. Das erklärte er heute in der Sitzung zum Thema Bildung des Informationsraumes Belarus-Russland, berichtet ein BelTA-Korrespondent.
Andrej Naumowitsch machte auf eine immer stärker wachsende Rolle der Medien aufmerksam. „Wir verstehen sehr wohl, dass die Welt heute in einem permanenten Informationskrieg lebt. Belarussische und russische Medien können doch nicht abseits von dieser medialen Konfrontation sein. Sie müssen beim Schutz unserer gemeinsamen Werte eine proaktive Position einnehmen“, zeigte sich der Abgeordnete sicher.
An der Sitzung in Minsk nahmen Abgeordneten der belarussischen und russischen Parlamente, Vertreter aus Ministerien und Medienleiter teil. Einen der Schwerpunkte bildete die Tätigkeit der Fernseh- und Rundfunkgesellschaft des Unionsstaates (TRO). Ihr Leiter Nikolai Jefimowitsch meint, dass die Organisation neuen öffentlich-politischen Herausforderungen stellen müsse und nach neuen Formaten der Berichterstattung und der gesamten Arbeit suchen müsse.
TRO feiere im Herbst 25 Jahre ihres Bestehens – dieses Datum gelte als ein „globaler Restart“ der Rundfunk- und Fernsehübertragung im Unionsstaat, sagte Jefimowitsch. Im aktuellen Format sei die TRO neuen Aufgabenlösungen nicht gewachsen, bemängelte er das fehlende Medieninstrumentarium. „Unser Nachrichtendienst bleibt bei der Berichterstattung über tagesaktuelle Themen wesentlich zurück. Wir sind am aktuellen Geschehen wirklich nicht mehr zeitnah. Deshalb sind wir gerade dabei, unseren Nachrichtendienst neu zu gestalten“, sagte er.
