BREST, 7. März (BelTA) – Auf dem Territorium der Gedenkstätte „Brester Heldenfestung“ wird in diesem Jahr ein neues Museum errichtet. Der Bau wird aus den Mitteln des Unionsstaates Belarus-Russland finanziert, sagte wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gedenkstätte, Jelena Mitjukowa, gegenüber BelTA.
Das belarussische Ministerium für Kultur genehmigte die Musealisierung des Ostforts, im Moment wird über die künstlerische Gestaltung des Museums diskutiert. Das Kostenprojekt für Bau- und Restaurationsarbeiten ist erstellt worden. Im Fokus der Museumsausstellung wird die Verteidigung des Ostforts 1941 stehen.
„In den Ausstellungsräumen wird die Geschichte der Brester Festung neu aufleben. Wir erzählen über den Leiter des Verteidigungsstabs des Ostforts, Major Pjotr Gawrilow, über das Schicksal von Frauen und Kindern, die auf der Nordinsel der Festung in Deckung gingen. In einem der Kampfräume wurde ein Spital eingerichtet. Ein zentrales Thema der Exposition wird die Bombardierung am 29. Juni sein. Das war ein einziger Tag, an dem die Festung bombardiert wurde. Das Ostfort war die eigentliche Zielscheibe. Wir wissen heute, dass die Deutschen eine fast 2 t schwere Bombe auf das Ostfort abgeworfen haben. Viele Verteidiger wurden verwundet, gequetscht. Manche gerieten in Gefangenschaft“, erzählte Mitjukowa.
Einer der Ausstellungsgegenstände wird die Fahne der 393. selbstständigen Artilleriedivision sein, die im Krieg gerettet und 1956 in den Kasematten des Ostforts gefunden wurde. Das ist die einzige entdeckte Kampffahne der Verteidiger der Brester Festung. Heute wird sie im Verteidigungsmuseum ausgestellt, aber die Mitarbeiter der Gedenkstätte sind überzeugt, dass diese Fahne in einer Sonderhalle ausgestellt werden soll.
Nach dem Plan soll das Museum 7 Säle enthalten. Einer der Säle wird als eine offene Aussichtsplattform konzipiert. Beim Bau und der künstlerischen Gestaltung werden moderne Materialien und Technologien verwendet.
