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Gesellschaft
06 Februar 2019, 12:24

Partisanenchronik: Lazarett im Wald

MINSK, 6. Februar (BelTA) – Im ersten Winter des Großen Vaterländischen Krieges hatten es die belarussischen Partisanen besonders schwer. Für die Behandlung von Verwundeten gab es weder Medikamente noch Sanitäter noch Bedingungen für medizinische Hilfe. Man operierte auf Pferdewagen, auf der bloßen Erde oder in einer schwach beleuchteten Dorfhütte. Eine einfache Handsäge diente zur Amputation an oberen und unteren Extremitäten. Ohne richtige Narkose – zur Betäubung gab es nur Selbstgebranntes, hoch dosiert. In der zweiten Jahreshälfte 1942 hat sich die Situation langsam verbessert: in den dunklen Wäldern gab es bereits Lazarette und Schwerverwundete erhielten eine Lebenschance…

Mit diesem Kapitel schlagen die Telegraphenagentur BelTA und das Belarussische Staatliche Museum für die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges eine neue Seite in der „Partisanenchronik“ auf. Das Kapitel erzählt über das Leben und den Alttag der Sanitäter und Ärzte im Krieg. Viele von ihnen arbeiteten unter sehr harten Bedingungen, retteten das Leben der Anderen – und riskierten dabei ihr eigenes Leben.

Für dieses Projekt hat das Belarussische Museum für die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges eine einmalige Sammlung handgeschriebener Partisanenzeitschriften bereitgestellt. Diese Zeitschriften besitzen den internationalen historisch-kulturellen Wert der ersten Klasse.

Bis zum 3. Juli 2019 wird die Telegraphenagentur BelTA wöchentlich Auszüge aus dieser Chronik veröffentlichen. Die Leser erfahren viel Interessantes aus dem Leben der Partisanenverbände, erhalten den Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Menschen, die im Untergrund kämpften und jeden Tag ihr Leben riskierten.

http://letopis.belta.by/germ/21

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