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18 September 2017, 19:59

Sapad-2017-Szenario ist klug geplant und lehnt sich an Erfahrungen moderner bewaffneter Konflikte an

MINSK, 18. September (BelTA) – Das Szenario der gemeinsamen strategischen Militärübung russischer und belarussischer Truppen Sapad 2017 ist sehr klug geplant. Das Manöver lehnt sich an die Erfahrungen moderner bewaffneter Konflikte an. Diese Meinung äußerte wissenschaftlicher Sekretär der Russischen Militärakademie in Belarus, Alexander Borodejko, gegenüber BelTA.

Der Experte machte darauf aufmerksam, dass den Kern der Übung eine eskalierende Krise bildet, die durch die Aktivitäten illegaler bewaffneter Formationen, internationaler Separatisten und von außen finanzierter Terroristen ausgelöst wurde. „Das Szenario ist nicht ganz daneben. In vielen Staaten entstehen Konflikte genau nach diesem Schema. Deshalb hat man mit einem Szenario wie dieses ins Schwarze getroffen. Es entspricht der aktuellen Lage mit ihren modernen Bedrohungen“, sagte Borodejko und erinnerte dabei an die Ereignisse in Syrien, Ägypten und Irak.

Für die Mobilmachung der Streitkräfte, für die Prüfung neuer Waffentechnik und Lösung verschiedener Probleme seien solche Manöver das Richtige, so der Experte. „Alles, was Soldaten und Offiziere an Theorie erworben haben, können sie während der Übung in der Praxis verankern“, fügte er hinzu.

Das Manöver dauert bis zum 20. September. Auf dem Territorium Belarus wird das Sapad-Manöver auf folgenden Übungs- und Schießplätzen stattfinden: Lepel, Borissow, Loswido, Ossipowitschi, Rushany, Domanowo, Dretun und Glubokoje. In Russland kommen Übungs- und Schießplätze Lushski, Strugi Krasnyje und Prawdinski in den Regionen Kaliningrad, Lelingrad und Pskow in Frage. Bei der Bestimmung des Szenarios für Sapad 2017 wurden die modernen Ansätze der Anwendung von Truppenformationen und die Erfahrungen moderner bewaffneter Konflikte berücksichtigt.

Die Zahl der Soldaten, die an dem Manöver teilnehmen, liegt bei 12,7 Tsd. Rund 10,2 Tsd. Soldaten wurden nach Belarus verlegt. An den Aktivitäten sind ebenfalls 370 gepanzerte Fahrzeuge, darunter 140 Panzer, 150 Artilleriegeschütze, Granatwerfer und Mehrfachraketenwerfer sowie 40 Kampfjets und Hubschrauber beteiligt.

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