MINSK, 3. Oktober (BelTA) – Nach Information des Gesundheitsministeriums lag die Säuglingssterblichkeit in Belarus in den Monaten Januar bis August bei 2,4 Promille pro 1000 Geburten.
Wie die Leiterin der Abteilung Mutter-und-Kind in der Hauptverwaltung für Medizinische Hilfe und Gutachten Ljudmila Ljogkaja gegenüber BelTA sagte, sei die Säuglingssterblichkeitsrate landesweit von 3,2 Promille im Jahr 2017 auf 2,4 Promille im Zeitraum Januar-August 2018 gesunken.
Die Müttersterblichkeitsrate liege in Belarus bei 2 Todesfällen pro 100.000 Lebendgeburten. Mit den beiden Indikatoren nehme Belarus im europaweiten Vergleich und in der GUS eine der besten Positionen ein. Die jüngste UNICEF-Studie zur neonatalen Sterblichkeit habe Belarus im Ranking der Industriestaaten auf Rang 5 eingestuft.
Diese Ergebnisse seien laut Ljogkaja auf zwei Faktoren zurückzuführen: stabile Finanzierung und öffentliche Unterstützung. Belarus habe ein mehrstufiges System der medizinischen Versorgung von Müttern und Kindern aufgebaut – die Hilfe werde auf vier technologischen Ebenen angeboten. Es würden neue Methoden in der Entwicklungspflege von Frühgeborenen angewendet und hochtechnologische Eingriffe in der Herzchirurgie, Neurochirurgie usw. unternommen.
Am 3. und 4. Oktober findet in Minsk der 10. Kinderärztekongress statt. Er versammelt Fachärzte aus Belarus und Ausland zu einem Wissens- und Erfahrungsaustausch über die modernen Erkenntnisse in der Kinder- und Jugendmedizin und in verwandten Bereichen. Der Kongress wurde vom Gesundheitsministerium der Republik Belarus und dem Staatlichen Forschungs- und Behandlungszentrum „Mutter und Kind“ organisiert.
