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12 März 2019, 13:58

Schtschotkina: Regionale Disparitäten beseitigen ist eines der UN-Nachhaltigkeitsziele in Belarus

MINSK, 12. März (BelTA) – Belarus wird bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele bestimmte Akzente setzen, und zwar auf die Beseitigung regionaler Disparitäten. Das erklärte Vizevorsitzende des Rates der Republik, nationale Koordinatorin für die Umsetzung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung, Marianna Schtschotkina, bei der Eröffnung der Nachhaltigkeitskonferenz „Lokalisierung der Agenda 2030: Perspektiven der belarussisch-deutschen Zusammenarbeit“ in Minsk.

„Wir haben mehrmals darauf hingewiesen, dass es nicht möglich ist, die UN-Nachhaltigkeitsziele ohne die Verankerung der Agenda 2030 auf regionaler Ebene erfolgreich umzusetzen. Dazu muss ein gegenseitiger Erfahrungsaustausch stattfinden und das Interesse seitens der Zivilgesellschaft bestehen. Zu den Schwerpunkten unserer Arbeit gehört unter anderem die Lokalisierung der SDGs auf regionaler Ebene“, sagte Schtschotkina. „Wir haben im Januar das erste Nationale Forum für Nachhaltige Entwicklung durchgeführt und wichtige Weichen gestellt. Unsere erste globale strategische Aufgabe besteht darin, Ungleichheiten der regionalen Lebensbedingungen zu beseitigen. Denn wir glauben, dass das Lebensniveau und die Lebensqualität allenthalben erhöht werden soll. Der Mensch sollte sich überall bequem fühlen: er will eine würdige Arbeit haben, er will eine Familie gründen und ernähren, sich persönlich entfalten und zur Entwicklung des Landes beitragen.“

Diese Aufgabe hänge mit einer anderen zusammen, und zwar dass die Umsetzung der SDGs vor Ort mit gleicher Geschwindigkeit vorangehe. Die regionalen Gruppen im Rat für Nachhaltige Entwicklung arbeiteten immer noch nicht synchron genug. „Die Verantwortung vor Ort für die Entwicklung eigener Territorien, die Suche nach Wachstumstreibern und die Herstellung einer erfolgreichen Kommunikation zwischen allen Interessierten, Regionen und ganzen Ländern – das brauchen wir, um ein entsprechendes Ergebnis zu erreichen“, sagte sie.

Die dritte wichtige Aufgabe bestehe nach Ansicht der SDG-Koordinatorin darin, die Anstrengungen der ganzen Gemeinschaft zu verstärken. Als Beispiel führte sie das Ziel Nr. 5 „Geschlechtergerechtigkeit“ an. Die Belarussische Frauenunion erhalte, so Schtschotkina, sehr viele Anregungen und Vorschläge.

Zur Nachhaltigkeitskonferenz „Lokalisierung der Agenda 2030: Perspektiven der belarussisch-deutschen Zusammenarbeit“ sind über 120 Teilnehmer zusammengekommen: Vertreter aus Ressortsministerien und Behörden, regionale und örtliche Entscheidungsträger, Vertreter landesweiter und internationaler gesellschaftlicher Organisationen, Unternehmer und Nachhaltigkeitsexperten aus Belarus und Deutschland. Die Konferenz findet am 12./13. März in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ in Minsk statt.

Die Organisatoren der Konferenz sind die IBB Dortmund und die LAG 21 NRW.

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