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17 Januar 2019, 10:58

Übersetzungswettbewerb für „Distichen“ von Maxim Bogdanowitsch gestartet

MINSK, 17. Januar (BelTA) – Der Wettbewerb für die beste literarische Übersetzung des bisher unbekannten Gedichts von Maxim Bogdanovitsch „Distichen“ beginnt am 18. Januar.

Das Projekt wurde vom Ständigen Komitee des Unionsstaates, der Belarussischen Telegraphenagentur, dem Maxim-Gorki-Institut für Weltliteratur bei der Russischen Akademie der Wissenschaften, dem Staatlichen Museum für die Geschichte der Belarussischen Literatur (Filiale des Bogdanowitsch-Literaturmuseums), des Vereins „Belarussische Schriftsteller-Union“ organisiert.

Teilnehmer können Personen im Alter von 16 Jahren und älter sein, unabhängig von ihrer Nationalität und Staatsangehörigkeit. Die Bewerbungsfrist ist der 18. März. Die Teilnahmebedingungen für den Wettbewerb kann man unter https://www.belta.by/all-rubric-news/viewSuzet/konkurs-perevodov-393/ finden.

Die Jury-Vorsitzende Irina Akulowitsch (Generaldirektorin BelTA) sagte, das Ziel des Wettbewerbs sei es, kulturelle Beziehungen, den internationalen Frieden und Harmonie zu stärken, zur Entwicklung und Unterstützung der nationalen Literatur in Belarus beizutragen, die belarussische Sprache zu popularisieren und auf das Werk Bogdanowitschs aufmerksam zu machen. Darüber hinaus ist dieser Wettbewerb eine gute Gelegenheit, talentierte Übersetzer und Literaten zu unterstützen, dem literarischen Schaffen und dem kulturellen Leben im Land zusätzliche Impulse zu verleihen.

Die Preisverleihung findet am 2. April 2019 statt, dem Tag der Einheit der Völker von Belarus und Russland. Als Preis will der Ständige Ausschuss des Unionsstaates Bücher verleihen, die eine gute Ergänzung der Hausbibliothek darstellen.

Wie bereits berichtet, hat die Stellvertretende Direktorin des Lomonossow-Instituts für Weltliteratur bei der Russischen Akademie der Wissenschaften, Darja Moskowskaja, ein bisher unbekanntes Gedicht des Klassikers der belarussischen Literatur, Maxim Bogdanowitsch, entdeckt. Sie war es, die in den Archiven das von Bogdanowitsch selbst auf die Zeitperiode 1913-1914 datierte Studentenheft fand. Zu jener Zeit lebte der junge Dichter in Jaroslawl und studierte am Demidow-Lyzeum.

Das Fundstück ist eine wahre Sensation. Schließlich suchten belarussische Forscher seit fast 100 Jahren nach diesem Heft. Es findet auch Erwähnung in der Korrespondenz von Maxim Gorki. Es ist bemerkenswert, dass es die ganze Zeit im Archiv war und einfach in den falschen Ordner gelangt ist. Außerdem war es kein Heft im üblichen Sinne des Wortes, sondern bestand aus mehreren Blättern, die aneinander geklebt waren. Umso wertvoller ist das Fundstück: man vermutet, dass Maxim Bogdanowitsch persönlich diese Blätter geklebt hat.

Das unbekannte Gedicht des Klassikers „Distichen“ ist in russischer Sprache geschrieben. Maxim Bogdanowitsch wies darauf hin, dass es sich um eine Übersetzung aus dem Belarussischen handelt. Die Forscher haben gesagt, dass das belarussischsprachige Originalwerk nie veröffentlicht wurde. Dasselbe gilt auch für die russische Variante.

Über die Entdeckung wurde im November letzten Jahres bekannt. Übrigens, der Korrespondent von BelTA war der erste Journalist, der am Institut für Weltliteratur dieses Fundstück sehen und fotografieren durfte. In Anbetracht der besonderen Bedeutung der Entdeckung schlug der Staatssekretär des Unionsstaates Grigori Rapota vor, einen Wettbewerb für die beste Übersetzung des Gedichts ins Belarussische auszuschreiben . Die Belarussische Telegraphenagentur unterstützte diese Initiative.

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