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01 März 2018, 17:37

UNAIDS begrüßt Engagement von Belarus im Kampf gegen Diskriminierung von HIV-positiver Menschen

MINSK, 1. März (BelTA) – UNAIDS begrüßt belarussisches Engagement im Kampf gegen die Diskriminierung von HIV-positiven Menschen, sagte Vinay P. Saldana, UN-Regionaldirektor für Osteuropa und Zentralasien bei einer Sonderveranstaltung zum Nicht-Diskriminierung-Tag, der am 1. März gefeiert wird.

„Die Regierung in Belarus bemüht sich darum, alle noch übrig gebliebenen Barrieren und Hindernisse abzuschaffen, damit sich Menschen mit HIV nicht diskriminiert fühlen. Wir begrüßen diese Position der belarussischen Mächte. Dieser Ansatz ist nicht nur human an sich. HIV-Positive werden keine Scham empfinden, um medizinische Hilfe und psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen. Sie werden mehr Mut haben, um über ihre Krankheit freunden und verwandten zu erzählen“, sagte Saldana.

Mit dem Beschluss des Gesundheitsministerium von Dezember 2017 werden Rechte und Möglichkeiten HIV-positiver Menschen erweitert. Sie dürfen beispielsweise Kinder zur Adoption oder in Pflege nehmen. Nach Ansicht des PR- und Kommunikationssprechers bei UNAIDS Belarus, Sergej Krutschinin, sei das ein großer Schritt nach vorn. Früher sei das gesetzlich verboten gewesen.

„Heutzutage können wir HIV noch nicht besiegen, aber solange solche Menschen in Behandlung sind, ist die Konzentration von HIV so gering, dass das Übertragungsrisiko auf ein Null-Minimum reduziert wird“, fügte Saldana hinzu.

Die Teilnehmer der Veranstaltung waren sich darin einig, dass Belarus in diesem Bereich messbare Erfolge erzielt hat. Weitere Schritte zur Verbesserung der Gesetze sind aber auch notwendig. Insgesamt hat Belarus alle Chancen, erster Staat in Osteuropa und Zentralasien zu werden, der die Bekämpfung von HIV/AIDS und Diskriminierung von HIV-Betroffenen als eines der Ziele für nachhaltige Entwicklung erfolgreich umgesetzt haben wird.

In Belarus sind heute offiziell 19.231 Personen mit HIV infiziert. Manche sind infiziert, wissen es aber noch nicht.

Das Außenministerium hat heute eine Veranstaltung zum Thema „Partnerschaft für sichere und effektive Unterstützung“ organisiert und diese dem Null-Diskriminierung-Tag gewidmet. Als Partner treten hier das Ministerium für Gesundheitswesen und UNAIDS Belarus auf.

2016 hat die Weltgesundheitsorganisation die Eliminierung der Übertragung von HIV und Syphilis von der Mutter auf das Kind in Belarus bestätigt.

1. März ist Null-Diskriminierung-Tag. Er wurde von UNAIDS ins Leben gerufen und zielt darauf ab, auf das Problem der Diskriminierung von Menschen aufgrund des Geschlechts, des Alters, einer Behinderung, der Herkunft oder des Glaubens aufmerksam zu machen. Ursprünglich war das Ziel des Tages, die Gemeinschaft über die medizinische Betreuung von HIV/AIDS-Betroffenen aufzuklären und keine Stigmatisierung oder Diskriminierung gegenüber solchen Menschen zuzulassen.

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