Kernenergetik in Belarus und weltweit
MINSK, 19. April (BelTA) – Der Vorsitzende der Nationalbank Pawel Kallaur hat in einer gemeinsamen Sitzung der Repräsentantenkammer und des Rates der Republik über Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft erzählt, die Belarus als Antwort auf Sanktionen getroffen hat.
Die makroökonomische Situation im vergangenen Jahr erforderte eine gewisse Schwerpunktverlagerung und zusätzliche Maßnahmen zur Anpassung der nationalen Wirtschaft an die Veränderungen des Umfelds. Pawel Kallaur betonte, dass alle verfügbaren Instrumente zur Unterstützung der Wirtschaft eingesetzt wurden, insbesondere die Zinspolitik, die seit Mitte 2022 einen ausgeprägten stimulierenden Charakter hatte. „Nach der Verhängung umfangreicher Sanktionen, um eine Destabilisierung des Binnenmarktes zu verhindern und inflationäre Prozesse einzudämmen, erhöhte die Nationalbank den Refinanzierungssatz. Am 1. März 2022 stieg er von 9,25% auf 12% pro Jahr und blieb bis Ende des Jahres unverändert. Im Gegenzug erhöhten die Banken im März und April die Rendite auf Spareinlagen in der Landeswährung“, sagte er.
Bereits im Mai 2022, als sich die Lage auf dem Inlandsmarkt stabilisierte, begannen die Zinssätze zu sinken. Infolgedessen lagen die durchschnittlichen Kosten für neue Rubelkredite, die von Banken und der Entwicklungsbank an juristische Personen vergeben wurden, Ende letzten Jahres bei 9,7%. „Real lagen die Kreditzinsen im negativen Bereich, was auf weiche Kreditbedingungen für die Realwirtschaft hindeutet“, sagte der Vorsitzende der Nationalbank.
