MINSK, 07. September (BelTA) - Belarus wird zu Referenzpreisen für Arzneimittel übergehen. Das hat Alexej Bogdanow, der Minister für Antimonopolregulierung und Handel, heute am Rande der internationalen Konferenz zum 30-jährigen Bestehen der Antimonopolregulierung in Belarus vor Journalisten gesagt.
"Freier Wettbewerb und die Einhaltung der antimonopolistischen Funktionsprinzipien sind für jeden Staat wichtig. In schwierigen Zeiten müssen jedoch härtere Preisregulierungsmaßnahmen ergriffen werden. Sie können unterschiedlich sein. In unserem Land setzen wir sie aktiv ein, aber wir gehen davon aus, dass es sich um vorübergehende Maßnahmen handelt. Es ist besser, die Lage mit wirtschaftlichen Mitteln zu regeln, als durch ständige Wertmechanismen. Denn Preisregulierung kann der Wirtschaft des Herstellers oder Importeurs schaden. Daher sollte der Ansatz ausgewogen sein", so Alexej Bogdanow.
In Belarus gilt die Preisregelung für sozial wichtige Güter. "Wir regulieren die Preise für die wichtigsten Produkte und die wichtigsten Arzneimittel. Bis Ende dieses Jahres werden wir zu einem neuen Prinzip der Arzneimittelregulierung übergehen, wenn die Methode der Referenzpreise angewandt wird. Dieser Ansatz funktioniert in Russland. Wir werden einen sehr ausgewogenen Ansatz verfolgen, da die Verfügbarkeit von Waren in den Regalen, das Vorhandensein von notwendigen Arzneimitteln in unserem Verkehr zuallererst wichtig ist", betonte der Minister.
