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Wirtschaft
15 März 2023, 16:42

Belarus und Brasilien vereinbarten, zwei MTZ-Montagewerke zu bauen

MINSK, 15. März (BelTA) - Belarus und Brasilien hätten vereinbart, zwei Werke für die gemeinsame Produktion von MTZ-Traktoren zu errichten. Die Planungsarbeiten seien im Gange. Das berichtete Sergej Lukaschewitsch, der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter von Belarus in Brasilien, in einer BELTA-YouTube-Sendung.

Die Botschaft befasse sich seit etwa zwei Jahren mit diesem Projekt, sagte der Missionschef in Brasilien. "Nachdem wir eine Menge von Zahlen studiert hatten, konnten wir das Folgende ermitteln: Die Landwirtschaft macht 50% der brasilianischen Exporte und 25% des BIP aus: Das ist der Schlüsselsektor der brasilianischen Wirtschaft. In der Landwirtschaft sind 70% der Betriebe so genannte Familienbetriebe und 20% aller Landwirte arbeiten ohne Maschinen", sagte er.

Natürlich gebe es auf dem brasilianischen Markt viele Traktoren weltbekannter Marken, aber das seien oft teure Modelle, die 100.000 US-Dollar und mehr kosten. "Nicht jeder brasilianische Landwirt kann sich eine solche Maschine leisten, außerdem ist ihre Wartung sehr teuer. So nämlich hier haben wir die Nische für belarussische Landmaschinen gefunden: Einfache Traktoren mit einer Leistung von 20-25 PS, die zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel für die Familienbetriebe werden können, die die Grundlage der brasilianischen Landwirtschaft bilden“, sagte Sergej Lukaschewitsch.

Zu diesem Zweck wird derzeit an der Errichtung eines Montagewerks für belarussische Traktoren in Brasilien gearbeitet. "Es wurde eine Vereinbarung über den Bau von zwei Werken getroffen. Wir haben die Zustimmung der Gouverneure dieser Staaten erhalten. Die Planungsarbeiten sind im Gange", berichtete der Botschafter.

Er ist überzeugt, dass die Fertigungskooperation mit einem so großen Land sicherlich ein richtiger Schritt sein muss. "Der Prozess hat begonnen: Wir prüfen, in welcher Form, wo und welche Einheiten und Baugruppen hier in Brasilien gemeinsam hergestellt werden könnten. Das ist ein technischer, detaillierter Vorgang. Als Botschafter freue ich mich, dass die Experten bereits begonnen haben, diese Nuancen zu diskutieren, es gibt positive Signale. Bislang stimmen uns die Informationen vorsichtig optimistisch, dass dieses Projekt zur Herstellung von Traktoren reibungslos umgesetzt werden kann", sagte Sergej Lukaschewitsch.

Wie Sergej Lukaschewitsch erzählte, seien Vertreter der Geschäftswelt beider Länder aktiv an der Entwicklung der Zusammenarbeit interessiert. So habe vor kurzem eine Delegation brasilianischer Wirtschaftsvertreter unser Land besucht. Die Verträge seien unterzeichnet worden und infolgedessen seien einheimische Traktoren bereits auf dem Weg nach Brasilien. Nun prüfe die Botschaft derzeit die Möglichkeit, dass eine belarussische Wirtschaftsdelegation zu Besuch nach Brasilien komme. Eine Reihe von Unternehmen habe Interesse nicht nur am Export, sondern auch an der Sicherung wichtiger Importe.

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