
MINSK, 20. November (BelTA) – Belarus will eine industrielle Zusammenarbeit mit der Republik Südafrika aufbauen und sich an der Förderung von Mineralien in diesem Land zu beteiligen. Das erklärte der neue außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter der Republik Belarus in Südafrika Igor Bely.
Wie das Staatsoberhaupt bei der Ernennung des Personals betonte, sei die Hauptaufgabe der belarussischen Diplomaten in Afrika die Entwicklung der Wirtschaftszusammenarbeit.
"Was Südafrika anbetrifft, so möchten wir uns nicht nur auf die Lieferung unserer Produkte beschränken. Wir wollen Produktionszusammenarbeit - in erster Linie geht es um die Montage unserer Landmaschinen - entwickeln. Afrika gilt auch als eine Fundgrube. Das südliche Afrika ist sehr reich an Mineralien, und wir verfügen über sehr gute Kompetenzen im Bereich Steinbruchausrüstung und Bergbau. Auch dieser Bereich möchten wir nicht außer Acht lassen", sagte Igor Bely.
Südafrika ist ein BRICS-Mitglied, erinnert der Diplomat. Belarus hat sich im Mai um den Beitritt zu dieser Organisation beworben. "Daher wird auch die politische Komponente meiner Arbeit sehr umfangreich. Wir werden diese Agenda vorantreiben", betont der Botschafter. “Was die Wirtschaft angeht, so ist Südafrika fast das am weitesten entwickelte Land in Afrika, so hat man Aussichten“, so der Diplomat.
Igor Bely wird auch als Botschafter von Belarus in Botswana, Mosambik und Namibia akkreditiert. Der Präsident wies darauf hin, auch diese Länder nicht zu vernachlässigen. Mosambik hat übrigens Zugang zum Indischen Ozean, Namibia zum Atlantischen Ozean.
Der Diplomat sagte weiter: "Die Logistik ist heute die Achillesferse unseres Außenhandels. Wir wollen also auch logistische Probleme angehen. Die Wirtschaft von Mosambik ist der von Simbabwe ähnlich. Wir haben in Simbabwe sehr gute Ergebnisse erzielt, daher wird es meine Aufgabe sein, die Erfahrungen aus unserer Arbeit in Simbabwe auf Mosambik zu übertragen und die gleichen Ergebnisse zu erzielen."
Igor Bely wies darauf hin, dass nicht mehr nur Europäer auf dem afrikanischen Markt präsent sind. China und Vietnam beispielsweise drängen aktiv auf diesen Kontinent. "Fast die ganze Welt erkennt schon, Afrika sei die Zukunft und, dass wir ohne Afrika unser Wirtschaftswachstum nicht sichern können. Der Wettbewerb dort ist also sehr hart, vor allem in Südafrika. Aber ich denke, dass unsere Qualitätsprodukte diesen Wettbewerb gewinnen können", sagte der belarussische Missionschef in Südafrika.
Wie bereits berichtet, trifft der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko am 20. November Personalentscheidungen und ernennt Botschafter von Belarus in China, Simbabwe, Südafrika, Serbien und Indonesien.