MINSK, 21. Juli (BelTA) - Die Ausfuhren belarussischer Waren nach China haben sich bereits um fast das 1,5-fache erhöht und nähern sich damit schneller dem Ziel einer jährlichen Verdoppelung, sagte die stellvertretende Wirtschaftsministerin Alesja Abramenko, als sie darüber sprach, wie die Umlenkung der Exportströme nach China organisiert wird.
China bleibt einer der wichtigsten strategischen Partner von Belarus. Laut Alesja Abramenko ist es dank eines hohen Niveaus der Zusammenarbeit zu einem schrittweisen Wachstum und zur Entwicklung von gemeinsamen Handels- und Wirtschaftsinitiativen gekommen. "Um die Warenströme von den Märkten unfreundlicher Länder auf den chinesischen Markt umzulenken, wurden sektorale Einfuhranträge und Vorschläge zur Aktualisierung der Ausfuhranträge in China für das laufende Jahr erstellt. Die belarussischen Hersteller arbeiten direkt mit den chinesischen Handelskammern, Verbänden und Unternehmen zusammen, um mögliche Lieferungen von technologischer Ausrüstung aus China zu besprechen", sagte sie.
Im Mai fand die sechste Sitzung der Kommission für Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit des zwischenstaatlichen belarussisch-chinesischen Ausschusses statt. "Anschließend wurden Kooperationsvereinbarungen mit den chinesischen Handelskammern unterzeichnet. Infolgedessen hat sich der Warenexport nach China von Januar bis Mai fast um das 1,5-fache erhöht und beläuft sich auf über 0,5 Milliarden US-Dollar. Unser Ziel ist, diesen Wert zu verdoppeln", betonte die stellvertretende Ministerin.
Nach Angaben von Alesja Abramenko sind heute mehr als hundert belarussische Unternehmen akkreditiert und wollen mit chinesischen Unternehmen zusammenarbeiten. "Unsere Waren haben das Vertrauen der chinesischen Käufer gewonnen. Anfang Juli wurde der erste nationale E-Pavillon von Belarus im Industriepark „Great Stone“ eröffnet und der offizielle Startschuss für die Werbung für belarussische Waren mittels direkter Ausstrahlung auf chinesischen E-Plattformen gegeben. Der nationale Pavillon ist das erste Beispiel dafür, dass belarussische Produkte auf den chinesischen Markt gelangen: Es handelt sich um ein neues Modell des grenzüberschreitenden E-Handels zwischen Belarus und China", erläuterte die stellvertretende Wirtschaftsministerin.
