ANKARA, 17. April (BelTA) - Belarussisches Automobilwerk (BelAZ) will 15-20 Muldenkipper in die Türkei liefern. Jeder Lastkraftwagen kostet nahezu $1 Mio. Das teilte Vizepremier, Igor Ljaschenko, im Anschluss an die Verhandlungen des belarussischen Präsidenten, Alexander Lukaschenko, mit dem Präsidenten der Türkei, Recep Tayyip Erdoğan mit.
„Die Türkei ist an 130 Tonnen schweren BelAZ-Autos interessiert. Dieser Vertrag soll im ersten Halbjahr unterzeichnet werden“, erzählte Igor Ljaschenko.
Nach Gesprächen erklärten Alexander Lukaschenko und Recep Tayyip Erdoğan, dass die Staaten den Warenumsatz bis auf $1,5 Mrd. in einigen Jahren vergrößern wollen. Dem Vizepremier zufolge würde dazu die Abschaffung von Einfuhrzöllen in die Türkei beitragen. „Das ist eine schwierige Frage. Wir einigten uns darüber, dass eine Kommission eingerichtet wird, die über Einfuhrzölle in Bezug auf jede Ware beschließen wird“, betonte er.
Die belarussische Seite ist auch an Montageproduktion in der Türkei interessiert. Bis zum Juli wird in der Industriezone „Kirikkale“, die 80 Kilometer von Ankara entfernt ist, ein Werk eröffnet, wo belarussische Traktoren zusammengebaut werden. Der Betrieb wird mit Unterstützung von Aserbaidschan gegründet, wo MTZ-Traktoren schon seit vielen Jahren hergestellt werden. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf $15 Mio. Die Befreiung von Steuern innerhalb von 7 Jahren gleicht die Kosten ab.
Ihre Montagebetriebe können hier auch Landmaschinenhersteller „Gomselmasch“ und Sondermaschinenproduzent „Amkodor“ gründen. Darüber wird zusammen mit türkischen Partnern nachgedacht, fügte Igor Ljaschenko hinzu.
