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01 Dezember 2020, 16:36

Belneftechim schätzt Investitionen zur Entwicklung der Erdölbranche bis 2030 auf $8,8 Mrd.

MINSK, 1. Dezember (BelTA) – Die Gesamtinvestitionen zur Entwicklung der Erdölbranche bis 2030 werden auf $8,8 Mrd. geschätzt. Das teilte Vorsitzender des Konzerns „Belneftechim“ Wladimir Sisow vor der Sitzung des Präsidiums des Ministerrates, wo über die Erfüllung und Aktualisierung der Strategie beraten wurde.

„Das Entwicklungsprogramm bis 2030 sieht Investitionen in Höhe von $8,8 Mrd. vor. Daran müssen sich die Finanzinstitutionen beteiligen“, sagte Wladimir Sisow.

Ca. $4,9 Mrd. betragen eigene Mittel, weitere $3,9 Mrd. sind Anleihen.

Wladimir Sisow zufolge wurde die Strategie mit Berücksichtigung der Risiken erarbeitet. Der Ölkonzern „Belneftechim“ hält die Rohstoffrisiken für das stärkste Risiko. Der stellvertretende Vorsitzende des Konzerns erläuterte, dass diese Risiken durch Modernisierung der Raffinerie, Vertiefung der Ölverarbeitung, Schaffung von strategischen Ölreserven und Modernisierung des Öl- und Transportsystems zu minimieren sind.

Der Ölkonzern „Belneftechim“ wird Finanzrisiken durch Formelpreisbildung bei den Rohstofflieferungen und Verkauf von fertigen Erzeugnissen, Absicherung von Außenhandelsgeschäften sowie durch Schaffung von günstigen Finanzbedingungen mit Banken minimieren.

„Was die Entwicklung der Branche angeht, setzt man auf eine tiefere Ölverarbeitung. Die Raffinerie „Naftan“ wird dabei die ausschlaggebende Rolle spielen“, bemerkte Wladimir Sisow.

In der Raffinerie „Naftan“ wird eine neue Anlage zur Produktion von Ethylen und Propylen (die voraussichtliche Inbetriebnahme findet 2026 statt) installiert. Dadurch kann man hochtechnologische Kunststoffe herstellen. Das sind Erzeugnisse mit hohem Mehrwert.

Die Raffinerie Mosyr wird sich weiterhin als Brennstoffbetrieb entwickeln.

„Belorusneft“ soll bis 2030 etwa 1,7 Mio. t jährlich fördern.

„Belorusneft“ befasst sich auch mit Ladestationen und will bis 2030 über 1300 Ladestationen für Elektrotransport zur Verfügung stellen.

„Gomeltransneft Drushba“ will die Errichtung der Ölpipeline Gomel-Gorki 2022 abschließen.

„Das Hauptziel der Strategie besteht in der Deckung der Bedürfnisse der Republik an guten Ölprodukten und erdölchemischen Erzeugnissen“, resümierte Wladimir Sisow.

In der belarussischen Ölbranche arbeiten ca. 1600 Organisationen. Hier sind 83 Tsd. Menschen beschäftigt.

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