MINSK, 10. November (BelTA) – Die Energieintensität des belarussischen Bruttoinlandsproduktes ist im letzten Jahr um 5,4 Prozent gesunken. Das erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Staatlichen Komitees für Normung und Abteilungsleiter für Energieeffizienz Witali Krezki auf einer Pressekonferenz.
„Im laufenden Jahrfünft soll die BIP-Energieintensität um mindestens 7 Prozent sinken. Im Berichtszeitraum 2022 ist die BIP-Energieintensität um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau gesunken“, sagte Krezki.
Ihm zufolge liegt die Energieintensität des belarussischen Bruttoinlandsproduktes bei 146 kg Öläquivalent pro tausend US-Dollar. „Wir nehmen bei diesem Index die Spitzenposition unter den EU-Ländern ein. Im Vergleich zu den entwickelten Ländern der Welt und dem Weltdurchschnitt liegt unser Indikator jedoch 27 Prozent über dem globalen Durchschnitt. Es gibt Reserven. Obwohl unsere Energieintensität seit 2000 um das 2,1-fache gesunken ist“, betonte der stellvertretende Vorsitzende.
Laut dem staatlichen Energieeinsparungsprogramm müssen bis Ende 2025 etwa 2,5 Millionen Tonnen Brennstoff- und Energieressourcen eingespart werden. „In den letzten zwei Jahren wurde mehr als 1 Million Tonnen Brennstoff- und Energieressourcen eingespart. Gleichzeitig konnten wir durch die Einführung moderner energieeffizienter Technologien, Maschinen und Ausrüstungen in der Produktion und die Modernisierung bestehender Produktionsanlagen mehr als 40 % der gesamten Brennstoff- und Energieressourcen einsparen“, erklärte er.
Witali Krezki sagte auch, dass Belarus eine konsequente Politik im Bereich effiziente Nutzung von Energieressourcen verfolgt. Es wurden entsprechende Gesetze erlassen. Das sechste staatliche Programm zur Energieeinsparung wird umgesetzt.
„Der Bruttoverbrauch von Energieressourcen belief sich 1995 auf 35 Millionen Tonnen Einheitsbrennstoff. 1 Tonne Einheitsbrennstoff kostet etwa $200. Im Jahr 2021 werden wir 39 Millionen Tonnen Einheitsbrennstoff verbrauchen. Das Wachstum ist nicht groß, aber gleichzeitig ist unser BIP gewachsen. Nach unseren Schätzungen würde sich unser derzeitiger Verbrauch auf etwa 60 Millionen Tonnen Einheitsbrennstoff belaufen, wenn wir uns um solche Fragen wie Energieeffizienz und Energieeinsparung nicht gekümmert hätten. Das ist unser Ergebnis in Bezug auf die effiziente Nutzung von Energieressourcen“, sagte Abteilungsleiter für Energieeffizienz.
