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Wirtschaft
25 Juli 2022, 14:36

Börsengeschäft zwischen Belarus und der Schweiz besteht zu 95 Prozent aus Agrarprodukten

MINSK, 25. Juli (BelTA) – 95 Prozent des Börsenhandels zwischen Belarus und der Schweiz entfallen auf landwirtschaftliche Erzeugnisse. Das sagte der Vorsitzende der Belarussischen Universellen Warenbörse (BUTB) Alexander Osmolowski bei einem Treffen mit dem Honorarkonsul der Republik Belarus in der Schweiz Hermann Beyeler.

In der ersten Jahreshälfte 2022 machten landwirtschaftliche Erzeugnisse über 95 Prozent der belarussischen Handelsgeschäfte (über Börse) mit der Schweiz aus. Die Schweiz ist ein Nettoimporteur belarussischer Waren, da alle 16 an der belarussischen Universellen Warenbörse akkreditierten Schweizer Unternehmen ausschließlich als Käufer auftreten. „In den Monaten Januar bis Juni dieses Jahres belief sich der Wert der von Schweizer Unternehmen auf dem Börsenparkett getätigten Geschäfte auf rund $6 Mio., davon entfielen über $5 Mio. auf die Ausfuhr von belarussischem Rapsöl und Rindsleder. Das zeugt davon, dass die Produkte der belarussischen Agrarwirtschaft auf dem Schweizer Markt sehr gefragt sind und dass es ein großes Potenzial für eine tiefere Zusammenarbeit in diesem Bereich gibt. Es wird nicht nur mit Rapsöl gehandelt, sondern auch mit anderen Produkten wie Milchpulver und Molke, Rinderfleisch und Rübenmelasse. An der Börse sind alle führenden Produzenten dieser Rohstoffe konzentriert, von denen die meisten für die Lieferung nach Europa zertifiziert sind. Und selbst wenn ein bestimmter Rohstoff im Handelssystem nicht verfügbar ist, genügt eine Bestellung, um einen passenden Lieferanten zu finden. Mit anderen Worten: Die Börse ist heute nicht nur ein Marktplatz, sondern auch ein Marketinginstrument, das die Geschäftstätigkeit im In- und Ausland erleichtert“, so Osmolowski.

Hermann Beyeler sagte, landwirtschaftliche Produkte seien nur eine Gruppe von vielen belarussischen Waren, die in der Schweiz gefragt sind. Vor der Einführung von Sanktionen habe eines seiner Unternehmen über die Börse Schnittholz gekauft. Heute prüfe es sehr intensiv andere Rohstoffbereiche, um den Handel wieder aufzunehmen. Hermann Beyeler ist zuversichtlich, dass sich der Austausch zwischen Belarus und der Schweiz trotz vorübergehender Schwierigkeiten und künstlich geschaffener Barrieren dynamisch entwickeln werde.

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