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20 Januar 2020, 11:39

Botschafter: Gebiet Mogiljow und Japan strengen Annäherung von Wirtschaftsinteressen an

MOGILJOW, 20. Januar (BelTA) - Der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter Japans in Belarus, Hiroki Tokunaga, zählte beim Treffen mit dem Vorsitzenden des Exekutivkomitees des Gebiets Mogiljow, Leonid Sajaz, die Kooperationsperspektiven auf. Das sind die Gründung des belarussisch-japanischen Technoparks, Produktion für Torfverarbeitung und gemeinsame Textilbetriebe. Das teilte ein BelTA-Korrespondent mit.

„Die letzten Jahre zeichnen sich durch eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Gebiet Mogiljow und Japan in erster Linie in Sozialbranche aus. Leider sind unsere Beziehungen in Handel und Wirtschaft unzureichend entwickelt, deshalb möchten wir die Lücke ausfüllen. Wir müssen über die Visite der Vertreter Japans und bestimmte Richtungen nachdenken, über die sich unsere Partner interessieren“, betonte Leonid Sajaz.

Vorsitzender der Ständigen Kommission des Rates der Republik für internationale Angelegenheiten und Nationalsicherheit, Sergej Rachmanow, stimmte zu, dass die Wirtschaftsbeziehungen ausgebaut werden müssen. Ihm zufolge kann es durch belarussisch-japanische Geschäftsassoziation gefördert werden, an deren Gründung schon gearbeitet wird. Die Aufgabe der Behörde besteht darin, den belarussischen Regionen bei der Aufnahme von Kontakten zwischen zwei Staaten zu helfen.

„Wir bemühen uns um die Verwirklichung von bestimmten Projekten. Wir möchten einen belarussisch-japanischen Technopark aufgrund FWZ „Mogiljow“ schaffen und einige Betriebe gründen. Ein Unternehmen kann zur Erweiterung des Assortiments des Textilbetriebes „Mogotex“ beitragen. Mit der Berücksichtigung der Interessen des japanischen Marktes kann man einige kleine Unternehmen gründen, die sich auf Herstellung von Waren für Sport, Fischerei, Jagd usw. spezialisieren. Eine weitere Richtung stellt die Produktion von Humaten und Düngern aufgrund Torf dar. Humate weisen einen anderen Mehrwert auf und genießen eine große Nachfrage auf asiatischen Märkten“, unterstrich Sergej Rachmanow.

Im Januar/November 2019 betrug der Außenhandelsumsatz des Gebiets Mogiljow mit Japan nahezu $2 676,6 Tsd. und stieg um 15,8% an. Die Exporte beliefen sich auf $242,6 Tsd. (Senkung um 54,5%). Die Importe machten $2 434 Tsd. (Wachstum um nahezu 37%) aus. Zu den Hauptexportartikeln zählen Gelatine und Möbeln. Importiert werden Drehmaschinen, medizinische Technik, synthetische Fasern und organische Stoffe.

Seit dem vorigen Jahr hat das Gebiet neue Warenliefeungen vorgenommen: hölzerne Erzeugnisse, Sägeholz. Die Filiale „Wohnungsbau“ des unitären Unternehmens „Werk für Zeitungspapier“ verwirklicht das Pilotprojekt zur Produktion von Schalthäusern für Japan, wo die Notsituationen oft vorkommen. Das Unternehmen ARTEC ist japanischer Partner des Projekts. Im August 2019 wurde der Vertrag für $65 Tsd. für die Anfertigung von Plattenskelettbauten gemäß Projekt des Auftraggebers – zwei Häuser und ein Cafe geschlossen.

Hiroki Tokunaga zufolge verfügt das Gebiet Mogiljow über die Chancen, unter belarussischen Regionen bei der Entwicklung von Wirtschaftsbeziehungen mit Japan zu führen. „Das Gebiet Mogiljow befindet sich weit von Minsk. Die Japaner wollen einstweilen diese Region nicht besuchen. Wir müssen ein erfolgreiches gemeinsames Projekt umsetzen und somit weitere Kontakte fördern sowie das Interesse der japanischen Geschäftsgemeinschaft heranziehen. Wir müssen uns um die Annäherung unserer Wirtschaftsinteressen bemühen“.

Zurzeit kooperieren das Gebiet Mogiljow und Japan in Sozialbranche: Kultur, Bildung, Tourismus und Gesundheitswesen. In den letzten Jahren wurden im Gebiet Mogiljow im Rahmen des humanitären Programms der japanischen Regierung sechs Projekte für über $474,6 Tsd. verwirklicht.

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