MOSKAU, 20. Januar (BelTA) – Die Eurasische Wirtschaftskommission hat die Bilanz der belarussischen Präsidentschaft in der Eurasischen Wirtschaftsunion 2020 gezogen. Das erklärte die Helferin des Vorsitzenden des EAWK-Kollegiums Ija Malkina heute vor Journalisten.
„Die Kommission schätzt die belarussische EAWU-Präsidentschaft als fruchtbar ein“, so Malkina. „Belarus hat ambitiöse Aufgaben gestellt und ungeachtet objektiver Schwierigkeiten die meisten Punkte aus dem von Alexander Lukaschenko angekündigten Plan umgesetzt.“
Ija Malkina nannte unter den wichtigsten Ergebnissen der belarussischen EAWU-Präsidentschaft die Verabschiedung einiger Akte für den Übergang zur einheitlichen oder gemeinsamen Politik in den Bereichen Landwirtschaft, Energiewirtschaft, Transport, die Erarbeitung von Antidumping-, Ausgleichs- und Sonderschutzmaßnahmen für die Warenhersteller. Unter belarussischem Vorsitz setzten die EAWU-Staaten fort, die Ansätze und Mechanismen zur staatlichen Regulierung des integrierten Währungsmarktes abzustimmen, die gegenseitige Verrechnungen in der EAWU in Landeswährungen zu fördern, die Abhängigkeit nationaler Wirtschaften von Fremdwährung zu reduzieren, eine gemeinsame Verrechnungsinfrastruktur und einen gemeinsamen Zahlungsraum zu bilden. Belarus hat außerdem mehrere Maßnahmen zur Importersetzung in Industrie und Landwirtschaft auf den Weg gebracht und die Beseitigung von Handelsbarrieren auf dem EAWU-Markt vorangetrieben.
Ija Malkina machte darauf aufmerksam, dass im Anschluss an die belarussische EAWU-Präsidentschaft das EAWK-Kollegium gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten die Erarbeitung und Implementierung von mehr als 30 Akten bis 2025 gewährleisten wird.
