MINSK, 21. November (BelTA) – Die Europäische Investitionsbank will im nächsten Jahr 260 Millionen Euro in die belarussische Wirtschaft investieren. Das sagte EIB-Vizepräsident Alexander Stubb im Anschluss an das Gespräch mit Alexander Lukaschenko.
„Wir haben Zukunftspläne in Bezug auf Belarus. Zum Beispiel werden wir im kommenden Jahr 260 Millionen Euro in Belarus investieren“, erklärte Stubb.
Im Mittelpunkt des Treffens mit Alexander Lukaschenko seien vor allem finanzielle Themen gestanden, sagte EIB-Vize. „Wir haben gestern einige Projektabkommen unterzeichnet, Kreditabkommen im Gesamtwert von 160 Millionen Euro. Es handelt sich zum einen um die Rekonstruktion von Abwasserkläranlagen und zum anderen um die Unterstützung von Klein- und Mittelunternehmen. Werden diese Projekte umgesetzt, werden davon Menschen in Belarus und die EIB profitieren“, sagte EIB-Vizepräsident.
Stubb und Lukaschenko sprachen über die gemeinsamen zukünftigen Projekte, zum Beispiel Rekonstruktion der M7-Autostraße, Energieprojekte und Stadtdienste.
„Ich hoffe auf eine nützliche und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Belarus und EIB“, sagte er.
Nach Angaben des EIB-Vizepräsidenten seien auch weltpolitische Fragen im Mittelpunkt des Treffens mit dem Staatschef gewesen. „Wir haben dieselben Ansichten in Bezug auf die politische Situation in der Welt. Wir sprachen über Brexit und politische Schlüsselakteure die USA, Russland und China“, erzählte Alexander Strubb.
Wie bereits berichtet haben Belarus und die EIB die ersten Abkommen im Wert von 160 Millionen Euro unterzeichnet. Diese Abkommen sind Teil des 2017 zwischen Belarus und EIB abgeschlossenen Rahmenabkommens.
Das Finanzabkommen zwischen Belarus und EIB sieht Bereitstellung von Geldmitteln für die Rekonstruktion der Minsker Abwasserkläranlage vor. Die Co-Finanzierung übernimmt die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. EIB hat darüber hinaus zwei Kreditabkommen mit Belarusbank und Belagroprombank abgeschlossen – diese Mittel werden in die Förderung von Klein- und Mittelunternehmen geleitet.
Die EIB prüft die Möglichkeit für die Eröffnung eines Büros in Belarus. Die Bank kann ihre Kooperation mit Belarus in folgenden Bereichen effektiv und zukunftsgerichtet gestalten: Rekonstruktion von Straßen, effiziente Energienutzung, Forschung und Entwicklung, Öko-Industrie, digitale Transformation.
