MINSK, 22. Januar (BelTA) – Der Entwurf des Programms der sozioökonomischen Entwicklung von Belarus für 2021/2025 spiegelt die wichtigsten Trends im Leben der Gesellschaft wider. Diese Meinung äußerte der Vizeleiter der Präsidialverwaltung, Andrej Kunzewitsch, heute während der Erörterung des Dokumentes in der Gebietsregierung Brest, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
„Bei der Gestaltung des Bildes von Belarus der Zukunft muss man berücksichtigen, dass eine neue Generation herangewachsen ist, die fortschrittlicher und ehrgeiziger, individualistischer, weltoffener und deshalb vielleicht auch verletzlicher ist. Sie wollen den Staat im Smartphone aufbauen und aktiv digitale Technologien in den Alltag einführen. Für sie ist es wichtig, den Staat als Partner zu sehen, der den Dialog und das gegenseitige Vertrauen zwischen staatlichen Institutionen und der Gesellschaft stärkt. Ich möchte anmerken, dass diese und andere Positionen im vorgeschlagenen Programm für die nächsten fünf Jahre enthalten sind. Darüber hinaus wird das vom Präsidenten angekündigte Jahr der nationalen Einheit diesen Trend nur verstärken und uns ermöglichen, eine breite Palette von nicht gleichgültigen und aktiven Menschen in den Prozess der Ausarbeitung und Umsetzung der notwendigen Entscheidungen für das Land einzubeziehen. Denn Einheit ist nicht, wenn alle gleich denken, sondern wenn es ein gemeinsames Ziel gibt, eine gemeinsame Idee, die nicht auf Zerstörung abzielt, sondern auf Bewahrung und Vermehrung des bereits Erreichten“, sagte Andrej Kunzewitsch.
Er erinnerte an die Prioritäten der ersten Fünf-Jahres-Programme - Exporte, Wohnungen, Lebensmittel. „Wir mussten wirklich mit den vorrangigen Aufgaben beginnen: die Menschen zu ernähren, ihnen ein Dach über dem Kopf zu geben, unsere Waren wettbewerbsfähiger zu machen. Und viele Dinge haben sich als erfolgreich herausgestellt. Heute ist unsere landwirtschaftliche Produktion auf dem Niveau der entwickelten Länder, Belarus ist unter den fünf führenden Exporteuren von Milchprodukten, und die Wohnungsversorgung pro Kopf ist eine der höchsten im postsowjetischen Raum. Bis zum Ende der laufenden Fünfjahresperiode hat sich unser Land in solchen bahnbrechenden Sektoren wie Biotechnologien, IT, Kernenergie und Raumfahrt durchgesetzt. All das wurde dank der strategischen Beschlüsse der Allbelarussischen Volksversammlung in verschiedenen Etappen der Entwicklung unseres Staates möglich“, bemerkte der stellvertretende Leiter der Präsidialverwaltung.
Einer der Wachstumspunkte des neuen Programms sei die regionale Entwicklung. Das Gebiet Brest, dessen Bewohner sich schon immer durch ihren Unternehmergeist und ihre Fähigkeit zur ständigen Entwicklung ausgezeichnet hätten, könne ein Beispiel für andere Gebiete sein, meint Andrej Kunzewitsch. „Es sind nur noch drei Wochen bis zur Allbelarussischen Versammlung, und es ist sehr wichtig, diese Zeit einer aktiven Diskussion des Programms der sozioökonomischen Entwicklung zu widmen. Schließlich ist die Allbelarussische Versammlung nicht nur zwei Tage lang das eigentliche Forum. Die Diskussion im Vorfeld des Forums, die anschließende Analyse der Ergebnisse und die Umsetzung des Aktionsplans sind nicht weniger wichtig und wertvoll. Deshalb können wir aus meiner Sicht sagen, dass die Allbelarussische Volksversammlung bereits begonnen hat“, resümierte der Vizeleiter der Präsidialverwaltung.
Die Hauptrichtungen der sozioökonomischen Entwicklung des Landes für die nächsten fünf Jahre wurden vom Wirtschaftsminister, Alexander Tscherwjakow, vorgestellt. An der Diskussion nahmen Helfer des Präsidenten - Inspektor für die Region Brest Waleri Wakultschik, Vertreter der Leitung des Ministeriums für Arbeit und Sozialschutz, des Ministeriums für Wohnungs- und Kommunalwirtschaft und des Ministeriums für Bauwesen und Architektur, Mitglieder des Rates der Republik und Abgeordnete der Repräsentantenkammer, Delegierte der 6. Allbelarussischen Volksversammlung aus der Region Brest teil.
