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Wirtschaft
03 Januar 2020, 15:49

EU und Partner stellen ca. 750.000 Euro für Ökoregion „Jasselda-Flußtal“ bereit

BREST, 3. Januar (BelTA) – Die Europäische Union und ihre Partner werden fast 750 000 Euro zur Entwicklung der ökofreundlichen Wirtschaftsregion „Jasselda-Flußtal“ bereitstellen, wie ein Sprecher des Kreisexekutivkomitees Berjosa gegenüber BelTA mitteilte.

Das Projekt „Landschaftsorientierte Entwicklung ländlicher Gebiete des Jasselda-Flußtals unter Mitwirkung lokaler Akteure“ gewann den Wettbewerb der Europäischen Kommission für Belarus „Potential und Partnerschaft zwischen Staat und Zivilgesellschaft fördern.“ Das Projekt wird von der EU finanziert. Als Empfänger tritt das Kreisexekutivkomitee Berjosa auf, seine Partner sind der Internationale Fonds für die Entwicklung ländlicher Gebiete, der lokale Umweltfonds „Naturreservate des Brester Gebiets“ und das biologische Naturreservat „Sporowski.“ Das Projekt ist für 3 Jahre angelegt und wird auf dem Territorium der 8 Landräte in den Kreisen Berjosa, Drogitschin und Iwanowo umgesetzt.

Der Jasselda-Flußtal hat spezifische ökologische, landschaftliche und kulturhistorische Besonderheiten. Mit diesem Projekt werden folgende Aufgaben angestrebt: Einschätzung des unternehmerischen Potentials der Ökoregion, Schaffung von Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung ländlicher Gebiete, Steigerung der Beschäftigung und der Einnahmen der Landesbevölkerung, Bildung eines Managementsystems für die Ökoregion und Transfer positiver Erfahrungen in anderen Naturreservaten.

Fast ein Drittel des gesamten Projektbudgets wird für die Unterstützung lokaler Initiativen verwendet. So ist zum Beispiel geplant, bei Dorfräten, Bildungs- und Kultureinrichtungen in der Ökoregion acht Ressourcenzentren auf Wettbewerbsbasis zu eröffnen. In diesen Zentren den Einwohnern geholfen, Initiativen zur Entwicklung des Tourismus und des Handwerks, zur Erhaltung des natürlichen, historischen und kulturellen Erbes der Region, zur Entwicklung von Dienstleistungen, der Produktion und der ökologischen Landwirtschaft zu planen und umzusetzen.

Die Ressourcenzentren werden Informations- und Ausbildungsmaßnahmen (Trainings, Workshops, Foren) begleitend unterstützen und dazu beitragen, die unternehmerische Tätigkeit in den ländlichen Räumen zu intensivieren, um die Lebensqualität in der Region zu verbessern. Es werden Programmpapiere zur Verbesserung der Biodiversität in der Ökoregion, zur Entwicklung von Tourismus und Marketing entwickelt. Geplant ist auch die Gründung von Partnerschaften auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene.

Am 10. Januar findet in Berjosa die Auftaktkonferenz des Projekts statt, auf der die Ziele, Aufgaben, Ansätze und zu erwarteten Ergebnisse der Initiative vorgestellt und die Möglichkeiten für lokale Bevölkerung und Behörden erörtert werden. Es ist geplant, dass an der Konferenz Vertreter der Europäischen Union, des Wirtschaftsministeriums, des Ministeriums für Naturressourcen und Umweltschutz, der lokalen Behörden, der Kultur- und Bildungseinrichtungen, der gemeinnützigen Organisationen, der Kreisunternehmer teilnehmen werden.

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