MINSK, 19. Juli (BelTA) - Nicht alle internationalen Rating-Agenturen sind heute unabhängig und objektiv bei ihren Bewertungen, erklärte das belarussische Finanzministerium gegenüber der BELTA.
Das Finanzministerium betonte, dass Belarus sein Bestes tut, um die Probleme mit der Abwicklung der Eurobonds zu lösen, trotz der schwierigen Lage, die auf die vom Westen auferlegten Beschränkungen zurückgeht.
Einige internationale Rating-Agenturen haben in ihren Berichten festgestellt, dass die Zahlungsschwierigkeiten technischer Natur und auf Sanktionen zurückzuführen sind, wobei sie anerkennen, dass die belarussische Seite in der Lage ist, ihren finanziellen Verpflichtungen in vollem Umfang und rechtzeitig nachzukommen. Man macht alles Mögliche, um mit den Investoren abzurechnen. Einige Agenturen sind jedoch der Meinung, dass die Maßnahmen des Landes nicht mit den festgelegten Bedingungen übereinstimmen.
Das Finanzministerium wies darauf hin, dass sowohl der Emittent als auch die Inhaber der Eurobonds trotz technischer Schwierigkeiten zur Zusammenarbeit bereit sind. "Es gibt jedoch auch Dritte, deren Handlungen eindeutig darauf abzielen, künstliche Zahlungsausfälle zu reproduzieren, und die damit der allgemeinen Linie des Westens folgen", betonte man beim Finanzministerium.
Das Ministerium vertritt die Ansicht, dass die Standardpraktiken und -kennzahlen allein in den derzeitigen schwierigen Zeiten nicht eingehalten werden können. Und einige der Standardaussagen der Rating-Agenturen muss man auf die Infrastruktur des Westens, der sich gegenüber Investoren gleichgültig gezeigt hat, anwenden.
