Kernenergetik in Belarus und weltweit
MINSK, 28. März (BelTA) – Belarus zeigt Interesse daran, Infrastrukturprojekte im Gebiet Wolgograd umzusetzen. Das sagte der belarussische Premierminister Roman Golowtschenko auf einer gemeinsamen Sitzung der belarussischen Industrievertreter und des Rates für Industrie, Brennstoff und Energie (Wolgograd).
Die industrielle Zusammenarbeit ist einer der wichtigsten Bereiche. Heute gibt es 37 Montagewerke für belarussische Technik in russischen Regionen, darunter neun mit belarussischem Kapital. Solche Flaggschiffe der belarussischen Maschinenbauindustrie wie MAZ, MTZ, BELAZ und Mogiljоwliftmasch haben ein verzweigtes Vertriebsnetz in Russland.
„Wir sind daran interessiert, uns an der Umsetzung von Infrastruktur- und Investitionsprojekten in der Region zu beteiligen, indem wir die notwendigen Geräte, Materialien, Maschinen und alles, was für solche groß angelegten und ehrgeizigen Aufgaben benötigt wird, liefern. Wir haben ein gutes Beispiel für die Beteiligung regionaler Investoren auf belarussischem Boden: Volma hat bereits mehrere Produktionsprojekte in Belarus realisiert. Mehrere Anlagen befinden sich im Bau, und weitere vielversprechende Projekte sind in der Diskussion. Ich bin davon überzeugt, dass sich solche Erfolgsgeschichten ausweiten können und sollten. Wir sind immer offen für neue Ideen und Vorschläge und werden sie in jeder Hinsicht unterstützen“, sagte Roman Golowtschenko.
Der Premierminister betonte, dass gerade die Industrie ein Bereich ist, der den Handel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Belarus und den russischen Regionen zementiert. „Das Gebiet Wolgograd ist hier keine Ausnahme. Wir haben eine sehr gute, ich würde sogar sagen, fast vorbildliche Struktur des Außenhandels, die ausgewogen ist und die Interessen der jeweils anderen Seite berücksichtigt. Belarussische Unternehmen liefern Personenwagen, landwirtschaftliche und kommunale Maschinen sowie Metallwalzprodukte in die russische Region. Im Gegenzug liefern die Wolgograder Hersteller Aluminium, Eisenwalzprodukte, Lager, Produkte der chemischen Industrie und landwirtschaftliche Rohstoffe in die Region. Das Wachstum des gegenseitigen Handels in einem extrem schwierigen Jahr 2022 bestätigt nur, dass schwere Zeiten die Staaten verbinden, für mehr Offenheit sorgen und das vorhandene Potential entfalten lassen“, resümierte der Regierungschef.
