
MINSK, 18. September (BelTA) - Belarus und das russische Gebiet Krasnodar haben ihren Handelsumsatz seit Jahresbeginn um ein Viertel gesteigert. Das teilte der belarussische Premierminister Roman Golowtschenko bei einem Treffen mit dem Gouverneur der Region Krasnodar, Weniamin Kondratjew.
„Trotz aller Schwierigkeiten bewegen wir uns zuversichtlich auf dem geplanten Weg. Die Ergebnisse sprechen für sich. Letztes Jahr konnten wir den Handelsumsatz um etwa 60 Prozent steigern, dieses Jahr um 25 Prozent. Diese Zahlen sind dank der zielgerichteten und gut koordinierten Arbeit auf beiden Seiten erreicht worden. Bei unserer Arbeit mit den Regionen der Russischen Föderation gehen wir stets mit gutem Beispiel voran und bauen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit der Region Krasnodar auf“, so Roman Golowtschenko.
Er wies darauf hin, dass die russische Region viel für die Schaffung moderner Produktionsanlagen und neuer Arbeitsplätze sowie für die Lokalisierung der hergestellten Produkte tut. „Das ist die Aufgabe der russischen Staatsführung und der belarussischen Staatsführung. In dieser Richtung sollte eine effektive Zusammenarbeit innerhalb des Unionsstaates entwickelt werden“, betonte der Premierminister.
Die Zusammenarbeit zwischen Belarus und der Region Krasnodar entwickelt sich dynamisch. „Ich weiß immer noch, wie Sie den Startschuss für die Umsetzung von Kooperationsprojekten im Bereich des Maschinenbaus gegeben haben. Das sind Traktoren und Mähdrescher. Wir haben auch bedeutende Fortschritte im Bereich der Personenfahrzeuge und der Aufzugsanlagen gemacht. Der Maschinenbaublock ist riesig und erfordert besondere Aufmerksamkeit“, sagte der belarussische Regierungschef.
Auch die Zusammenarbeit in der Bauindustrie hat sich intensiviert. „Unsere Unternehmen beteiligen sich aktiv an der Planung und dem Bau eines neuen Bildungsblocks in einer Mittelschule in Krasnodar. Ich hoffe, dass dieses Projekt eine groß angelegte Kampagne für die Beteiligung belarussischer Bauunternehmen am Bau von Einrichtungen in Ihrer Region einleiten wird“, fügte Roman Golowtschenko hinzu.
Weniamin Kondratjew stellte fest, dass die Parteien angesichts der aktuellen Herausforderungen und Schwierigkeiten gemeinsam an Ergebnissen arbeiten. Ein Fahrplan für die Zusammenarbeit wird derzeit umgesetzt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der industriellen Zusammenarbeit zur Entwicklung der High-Tech-Landwirtschaft. „Wir sehen im Minsker Traktorenwerk und Gomselmasch jene Partner, die es unserem agroindustriellen Komplex ermöglichen werden, sich zu entwickeln. Es reicht nicht aus, eine hohe Ernte zu sichern - sie muss auch geerntet und konserviert werden. Dafür sind Landmaschinen wichtig - hochwertig, modern, die allen Anforderungen entsprechen. Kuban war, ist und bleibt die Kornkammer Russlands und der Garant für Ernährungssicherheit. Deshalb ist unsere industrielle Zusammenarbeit so wichtig“, betonte er.