SANKT PETERSBURG, 29. März (BelTA) – Belarus und Russland werden gemeinsam gegen westliche Sanktionen vorgehen, indem sie Handel betreiben und wirtschaftliche Zusammenarbeit ausbauen. Das sagte der belarussische Premier Roman Golowtschenko beim Treffen mit dem Gouverneur von Sankt Petersburg Alexander Beglow.
„Die äußeren Umstände haben dazu geführt, dass unsere Staaten in eine ganz neue Situation geraten sind. Der Sanktionsdruck hat stark zugenommen. Der kollektive Westen verfolgt eine unverhohlene Politik der wirtschaftlichen Strangulierung unserer Länder. Daher ist unsere wirksame handelspolitische und wirtschaftliche Zusammenarbeit eine Voraussetzung für den erfolgreichen Widerstand im Wirtschaftskrieg, den der Westen gegen den Unionsstaat führt“, sagte Roman Golowtschenko.
Belarus und St. Petersburg haben im Jahr 2021 ein beträchtliches Handelsvolumen erreicht. Die Zahlen aus dem Jahr 2021 wurden übertroffen. Der Premierminister legte einen besonderen Schwerpunkt auf die Importsubstitution und die Produktionszusammenarbeit.
Im Jahr 2021 belief sich der belarussische Handel mit St. Petersburg auf $1,743 Mrd., was einem Anstieg von 14,5% im Vergleich zu 2020 entspricht. Die Exporte betrugen $982,1 Mio. (Plus 13,6%). Der Saldo ist mit $220,5 Mio. positiv. Im Vorjahr nahmen Lieferungen von warmgewalzten unlegierten Stahlstangen, Butter, gefrorenem Rindfleisch, Kunststoffbehältern, Kondensmilch, Trockenmilch und Sahne, Kartoffeln, Spanplatten und Faserplatten, Teilen und Zubehör für Autos und Traktoren zu.
Im Januar 2022 erreichte der Handelsumsatz 122,5 Millionen Dollar, ein Anstieg von 15,9 Prozent im Vergleich zum Januar 2021, die Exporte erreichten 68,8 Millionen Dollar (Plus 1,2 Prozent). Die Lieferungen von Käse und Hüttenkäse, Butter, gefrorenem Fisch, synthetischen Fäden, Kartoffeln, Verpackungsmaterial, Geflügel und Vollmilch sind gestiegen.
