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20 April 2022, 14:15

Gryslow: Belarus und Russland sollten enger zusammenrücken, auch in der Wirtschaft

MOGILJOW, 20. April (BelTA) – Angesichts einer schwierigen internationalen Lage und eines enormen Sanktionsdrucks auf Belarus und Russland müssen wir noch enger zusammenrücken, unter anderem in den Bereichen Wirtschaft und Industrie. Diese Meinung äußerte der russische Botschafter in Belarus Boris Gryslow bei einem Treffen mit dem Gouverneur des Gebiets Mogiljow Anatoli Issatschenko.

„Die Zusammenarbeit zwischen Russland und Belarus findet auf einem sehr hohen Niveau statt“, sagte Boris Gryslow. „Wir haben die Latte hoch gelegt, wir bauen einen Unionsstaat auf. Wir haben Start für 28 sektorale Programme gegeben. Und es bestehen keine Zweifel, dass wir in den Jahren 2022 und 2023 alle Aufgaben umgesetzt haben werden, die wir im Unionsvertrag vereinbart haben. Jetzt, wo die internationale Lage angespannt ist und der Sanktionsdruck auf Belarus und Russland noch stärker wurde, müssen wir noch enger zusammenrücken, vor allem in den Bereichen Wirtschaft und Industrie.“

Das Gebiet Mogiljow habe mit 26 russischen Regionen Kooperationsverträge geschlossen. Neue Verträge stünden an, sagte der Botschafter. „Belarussische Produkte werden in Russland sehr gefragt, nicht nur als Alternative zum Import, sondern auch im Rahmen normaler Handelsgeschäfte“, sagte Boris Gryslow. „In vielen russischen Regionen läuft heute das Programm zur Sanierung des Wohnraumes. Alte Aufzüge werden durch neue ersetzt. Und in diesem Zusammenhang können wir den Aufzughersteller aus Mogiljow mit Aufträgen versorgen, so dass dieser belarussische Betrieb komplett ausgelastet wird.“

Dem Botschafter zufolge gibt es Kooperationsbeziehungen auch in anderen Bereichen: „Produkte aus Belarus werden von unseren Handelsunternehmen gerne gekauft und an die russische Bevölkerung verkauft. Belarussische Milch- und Fleischprodukte sind bei uns gut bekannt. Sie haben hohes Niveau und gute Qualität. Im Gebiet Mogiljow gibt es Unternehmen mit russischem Kapital, einige davon sind in der Freien Wirtschaftszone „Mogiljow“ ansässig. Omsk Carbon Mogiljow stellt Kohlenschwarz her und exportiert 90% der Waren nach Europa. Gegen dieses Unternehmen hat die EU keine Sanktionen verhängt, weil ohne Rußimporte aus Belarus viele europäische Unternehmen einfach nicht überleben werden.“

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