MINSK, 15. Mai (BelTA) – Der Handelsumsatz von Landwirtschaftsprodukten und Lebensmitteln zwischen Belarus und Russland ist 2018 um 2,1% gewachsen. Das erklärte der belarussische Minister für Landwirtschaft und Ernährung, Anatoli Chotko, während der gemeinsamen Kollegiumssitzung des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung von Belarus und des Landwirtschaftsministeriums Russlands, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
„Laufende Indikatoren der Handels- und Wirtschaftskooperation zwischen Belarus und Russland weisen eine positive Dynamik der bilateralen Zusammenarbeit auf und spiegeln die engen Integrationsprozesse zwischen den beiden Ländern wider. Im Jahr 2018 wuchs der Gesamthandelsumsatz von Agrarprodukten und Lebensmitteln zwischen Belarus und Russland um 2,1% und belief sich auf $5,4 Mrd. Belarus liefert Produkte in fast alle Regionen Russlands. Waren russischer Produzenten sind bei belarussischen Käufern gefragt“, sagte Anatoli Chotko.
Die belarussische Seite erklärt sich bereit, die Lieferungen von Kartoffeln, Eiern und Fischprodukten in die russischen Regionen im Jahr 2019 zu erhöhen. Russland wiederum verfügt über erhebliche Reserven, um die Lieferungen von Futtergetreide, Raps, Mais und Schrot nach Belarus zu steigern.
„Die strategische Partnerschaft zwischen Belarus und Russland im Bereich Lebensmittel ist einer der wesentlichen Bestandteile der im Unionsstaat umgesetzten Wirtschaftspolitik und bildet wichtige Richtungen für die weitere Entwicklung von Integrationsprozessen in unseren Ländern. Wir meinen, dass die Gewährleistung der Ernährungssicherheit auf Kosten der Entwicklung eigener Produktion und die Durchführung gemeinsamer Investitionsprojekte, Forschung und Entwicklung sowie die Beseitigung von Hindernissen und Einschränkungen zum schrittweisen Übergang zu einer gemeinsamen Agrarpolitik in Belarus und Russland beitragen wird. Die Umsetzung gemeinsamer Programme des Unionsstaates, die Fassung wirtschaftlich sinnvoller Beschlüsse über die Einfuhr von Agrarprodukten aus Drittländern, die von inländischen Unternehmen in ausreichender Menge produziert werden können, sowie der Schutz vor unlauterem Wettbewerb werden die Wettbewerbsfähigkeit der Lebensmittelindustrie der Union stärken“, unterstrich der Landwirtschaftsminister.
Die gemeinsame Kollegiumssitzung des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung von Belarus und des Landwirtschaftsministeriums Russlands findet heute in Minsk statt. Auf der Tagesordnung stehen mehrere Fragen wie Entwicklung des Handels mit Landwirtschaftsprodukten und Lebensmitteln, Umsetzung von Prognosebilanzen der Nachfrage und des Angebots des Unionsstaates für 2019, Kooperation im Bereich tierärztliche und phytosanitäre Überwachung, Zusammenwirken bei der Umsetzung von Programmen des Unionsstaates.