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Wirtschaft
14 Juli 2022, 15:52

Innerhalb der EAWU wird Einrichtung gemeinsamen Warenverteilungsnetzes erörtert

MOSKAU, 14. Juli (BekTA) – Der Rat der Eurasischen Wirtschaftskommission zusammen mit der Eurasischen Bank für Entwicklung prüfte den Bericht über die Einrichtung des gemeinsamen Warenverteilungsnetzes innerhalb der Eurasischen Wirtschaftsunion, unter anderem auch zwecks der Steigerung von Agrarexporten auf den Märkten der Drittländer, teilt man beim Pressedienst der Wirtschaftskommission mit.

"Die Fragen bezogen auf Logistik und Transport werden, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wirtschaftsunion, immer wieder aktuell, da sich die Routen und Warenströme in den letzten Monaten aufgrund zahlreicher Beschränkungen dramatisch verändert haben", sagte Artak Kamaljan, Mitglied des Rates (Minister) für Industrie und Agrarindustrie der Wirtschaftskommission.

Im Bericht werden die wichtigsten Handelswege für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel, das Niveau der qualifizierten Lagerhaltung in den EAWU-Ländern und die Notwendigkeit einer Verbesserung der agrarlogistischen Infrastruktur ermittelt. "Darüber hinaus wurden Probleme ermittelt, die die Kosten erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit der EAWU-Lieferanten im grenzüberschreitenden Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Lebensmitteln beeinträchtigen. Dazu gehören die geringe Kapazität und lange Dauer der manuellen Überprüfung der Dokumente an den einzelnen Kontrollstellen, hohe Transaktionskosten, die Notwendigkeit von Zweitbestätigungen, Überprüfungen, Papierdokumenten usw.", so bei der Eurasischen Wirtschaftskommission.

Artak Kamaljan betonte die Bedeutung der Schaffung gleicher Bedingungen für Rohstoffproduzenten in allen EAWU-Ländern und legte Vorschläge zur Vereinfachung des Verfahrens für die Abfertigung von Waren im Transit vor. Zu diesem Zweck ist es nach Ansicht der Eurasischen Wirtschaftskommssion ratsam, schrittweise einheitliche Standards für die obligatorische digitalisierte technische Dokumentation und den elektronischen Dokumentenfluss festzulegen, die Standardanforderungen an die technische Ausrüstung der Zollinfrastruktur an den Zollgrenzen der EAWU-Mitgliedstaaten zu vereinheitlichen, ein unionsweites System der Warenrückverfolgbarkeit einzuführen und zu entwickeln, den Einsatz technischer Kontrollinstrumente zu verstärken und neue Instrumente der staatlichen Unterstützung und der bevorzugten Kreditvergabe für die Umsetzung der gemeinsamen Infrastrukturprojekte im EAWU-Gebiet zu schaffen und andere Maßnahmen.

"Die Mitglieder des Rates der Eurasischen Wirtschaftskommission waren sich einig, dass die Kommission zusammen mit den Mitgliedstaaten die Arbeit in dieser Richtung fortsetzen muss", so der Pressedienst weiter.

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