
MINSK, 17. März (BelTA) - Bis 2030 erwartet man in Belarus eine Verdreifachung der Einnahmen aus dem Verkauf von mikroelektronischen Produkten. So eine Ankündigung hat der stellvertretende Premierminister Pjotr Parchomtschik bei einem Treffen mit dem belarussischen Präsidenten betreffend die Entwicklung dieses Bereichs abgegeben.
"Die Gesamteinnahmen aus dem Verkauf belarussischer mikroelektronischer und elektronischer Produkte muss bis 2025 auf 200 Mio. US-Dollar steigen. 2030 können sie 330-350 Mio. US-Dollar erreichen und gegenüber 2021 um das 3,3-fache zunehmen. Ich möchte betonen, dass es sich bei diesen Zahlen um ein Mindestprogramm handelt", sagte der stellvertretende Premierminister.
Er berichtete, dass die Anweisungen des Staatsoberhauptes, die im Juni 2022 auf einer Sitzung zur Entwicklung der einheimischen Mikroelektronik erteilt wurden, umgesetzt worden seien. Ein Programm zur Entwicklung der belarussischen Mikroelektronikindustrie bis 2030 ist beschlossen. Gemeinsam mit der russischen Seite wurde eine Liste der benötigten elektronischen Komponenten festgelegt und ein Fahrplan für die Mikroelektronikproduktion vereinbart. Ein russisch-belarussisches Zentrum für Photomasken eingerichtet.
Darüber hinaus wird ein Maßnahmenpaket umgesetzt, um die Mikroelektronikindustrie mit qualifiziertem Personal auszustatten. Die wissenschaftliche Begleitung des Sektors erfolgt durch die Nationale Akademie für Wissenschaften von Belarus. Derzeit gibt es einen Innovations-Industrie-Cluster, der vielversprechende Forschungs- und Entwicklungsrichtungen für die Herstellung mikroelektronischer Produkte bestimmt.
"Ich mache mir Sorgen, dass es Wissenschaftlern, Designern und Praktikern klar wäre, was sie zu tun haben und wohin sie gehen sollten. Haben wir solche Leute, können wir immer Geld dafür aussuchen. Und wir haben solche Leute", sagte Alexander Lukaschenko.